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Bad Aibling/Rosenheim – Am Anfang stand ein Versprechen: 110 Prozent Leistung wolle er nächstes Jahr im Kommunalwahlkampf bringen, sicherte Landratskandidat Otto Lederer der Parteibasis bei der CSU-Delegiertenversammlung im Bad Aiblinger Kurhaus zu.

„Unser Mister 110 Prozent“, formte daraus ein Delegierter einen neuen Spitznamen für den Landtagsabgeordneten, der nach dem Willen der Partei Landrat Wolfgang Berthaler beerben soll (wir berichteten). Der wiedergewählte Kreisvorsitzende Klaus Stöttner ließ an der Justierung der Messlatte für die CSU keine Zweifel aufkommen. „Es muss unser Anspruch sein, wieder das höchste Amt im Landkreis zu bekleiden.“

Welch positive Rolle der Kreisvorsitzende bei der Kandidatensuche gespielt hat, darüber gab der Ehrenkreisvorsitzende Dr. Max Gimple den Versammelten einen etwas tieferen Einblick. Unter anderem erwähnte er die „vielen Einzelgespräche“, die im Rahmen der Kandidatenauswahl nötig waren. Sein dickes Lob für Stöttners Agieren verband Gimple mit einem „Seitenhieb an die Heeresleitung der Partei in München“. Wer verhindern wolle, dass sich in der CSU solche Pannen wiederholen wie beim Amtswechsel von Seehofer zu Söder oder der Austausch von Umweltminister Marcel Huber, der solle vorher bei Klaus Stöttner anrufen und nachfragen, wie man solch schwierige Entscheidungen vorbereitet. Das saß, auch wenn der Altlandrat unerwähnt ließ, dass auch die im Saal sitzende Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig nach Söders Wahl zum Parteichef ihr Amt als stellvertretende CSU-Generalsekretärin in Windeseile los war.

In die Phalanx der parteiinternen Kritiker reihte sich Stöttner in seiner Rede an diesem Abend ebenfalls ein – beispielsweise als er auf den Umgang der Staatsregierung mit dem Volksbegehren „Rettet die Bienen“ zu sprechen kam. Ihm wäre es lieber gewesen, die CSU hätte mit einem Gegenvorschlag auf das Begehren reagiert. Natürlich befasste er sich auch mit dem politischen Gegner und kritisierte nicht zuletzt die Grünen. „Die reden anders als sie handeln.“

Seinen Einsatz für die Partei lohnten die Delegierten, indem sie Stöttner mit 188 von 221 abgegebenen Stimmen im Amt des Kreisvorsitzenden bestätigten. Vor den Wahlen standen noch die üblichen Rechenschaftsberichte der einzelnen Arbeitskreise und Untergruppierungen des CSU-Kreisverbandes auf dem Programm. Als besonders pfiffig erwies sich dabei der JU-Kreisvorsitzende Matthias Eggerl aus Rott. „Mein Jahresbericht passt auf einen Stimmzettel, damit wir pünktlich um 21 Uhr mit der Wahl beginnen können.“

Als Stellvertreter stehen Stöttner in der kommenden Amtsperiode Christine Domek-Rußwurm vom Ortsverband Frasdorf (181 Stimmen), Sebastian Friesinger vom Ortsverband Albaching (210), Daniela Ludwig vom Ortsverband Kolbermoor (187) und Altlandrat Josef Neiderhell vom Ortsverband Raubling (196) zur Verfügung. Schatzmeister bleibt Hans Loy, als Schriftführer fungieren auch künftig Sabine Balletshofer und Stephan Schlier. Richard Richter und Georg Ziegltraum wurden einstimmig als Kassenprüfer wiedergewählt. Als Beisitzer gehören dem neuen Vorstand an: Annemarie Biechl, Marianne Loferer, Irene Biebl-Daiber, Josef Huber, Florian Gerthner, Julie Doerenbecher, Isabella Ritter, Josef Ranner, Anton Wallner, Michael Anner junior, Georg Weigl, Olaf Kalsperger, Andrea Schneebichler, Tae Su Yoon, Josef Oberauer, Matthias Vieweger, Katharina Reh und Christian Egger.

In die Führung der Bundeswahlkreisgeschäftsstelle und der CSU-Kreisgeschäftsstelle in Rosenheim haben die Mitglieder des Kreisverbandes offenbar großes Vertrauen. Einstimmig wurden Annette Resch und Stefan Julinek als gleichberechtigte Geschäftsführer in ihren Ämtern bestätigt. Über die Ehrung verdienter Mitglieder berichten wir noch.

Der CSU Ortsverband Höslwang lud gemeinsam mit dem CSU Kreisverband Rosenheim Land die Europaabgeordnete und stellvertretende Parteivorsitzende Angelika Niebler ins Golfrestaurant Höslwang unter dem Motto: „Europa als Weichenstellung“, ein.

Im gut besuchten Restaurant des Golfclubs Höslwang referierte Prof. Dr. Niebler über ihre 20 jährige Arbeit im Europaparlament. Mit Manfred Weber gilt es einen Bayern zum Kommissionspräsidenten zu machen. Dies ist eine absolut historische Chance. Gleichzeitig muss eine Mehrheit der politischen Extremen von

Veranstaltung Höslwang

links, wie von rechts verhindert werden. In Ihrem Impulsreferat unterstrich Angelika Niebler die Errungenschaften der europäischen Einigung. 70 Jahre Frieden, Freiheit und Wohlstand gilt es zu verteidigen

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Niebler rief die Anwesenden dazu auf, Freunde und Bekannte zum Urnengang am 26.05.2019 zu Bewegen. Es bestehe die Möglichkeit, Europa wieder näher zu den Menschen zu bringen. Europa sind nicht nur die EU-Institutionen. Jeder einzelne Mensch in der EU ist Europa.In der anschließenden Diskussion wurde auch von den Gästen die Wichtigkeit Europas noch einmal betont. Kritik gab es überwiegend an der überbordenden Bürokratie. Das Thema Ökologie wurde ebenfalls betont. Allerdings sei hier ein internationaler Ansatz zu finden.

Nach 19 Jahren an der Spitze der Senioren Union Rosenheim-Land gibt Elke Garczyk ihr Amt ab. Die scheidende Kreisvorsitzende war bereits bei der Gründung der Senioren Union Ende der 90er Jahre eine der treibenden Kräfte, die Senioren Union als eigene Arbeitsgemeinschaft der CSU zu gründen. Sie rief auch im Jahre 2000 die Senioren Union Rosenheim ins Leben. Diese bestand damals noch aus Stadt und Landkreis Rosenheim. Sie war als Stv. Landesvorsitzende der Senioren Union und als Stv. Vorsitzende der europäischen Senioren Union überregional tätig.

Der Kreisvorsitzende der CSU Rosenheim-Land und Landtagsabgeordnete Klaus Stöttner bedankte sich mit einem Blumenstrauß bei Elke Garczyk für die erbrachte Arbeit der letzten beiden Jahrzehnte. Ihre kritische Herangehensweise zeichnete sie immer aus. Die Versammlung verlieh ihr für die herausragende Arbeit die Ehrenvorsitzendenwürde.

Ihr Nachfolger ist im Landkreis kein unbekannter. Mit Felix Schwaller, Bürgermeister von Bad Aibling und Fraktionsvorsitzenden der CSU Kreistagsfraktion konnte ein gewichtiger Nachfolger gefunden werden.

Schwaller kündigte an, dass er den Kreisverband der Senioren Union Rosenheim-Land ganz im Sinne von Elke Garczyk weiter führen werde.

Der Anspruch bleibt, sich verstärkt in der Seniorenpolitik einzumischen. Wohnen im Alter, Pflegenotstand, oder Rentenpolitik waren nur drei der zahlreich genannten Themen.

Um weiter gute Veranstaltungen organisieren zu können, stellte Klaus Stöttner, MdL der SEN einen finanziellen Zuschuss in Aussicht. Dieser wurde mit Begeisterung angenommen.

Die Ära Garczyk ging bei der Senioren Union zu Ende, um die Zukunft muss einem aber nicht bange werden.

Felix Schwaller versprach weiter unangenehm zu bleiben.

Zur Jahreshauptversammlung des CSU Ortsverbands Brannenburg konnte der 1. Vorsitzende Franz Estner zahlreiche Mitglieder begrüßen. Er gab einen Rückblick auf das vergangene Jahr, dessen Höhepunkt zweifelsohne der Besuch des Innenministers und damaligen Parteivorsitzenden Horst Seehofer war.

Franz Ametsbichler von der CSU ist ab sofort neuer Kreisrat. Das wurde bei der Klausurtagung des Kreistages am Samstag, den 12. Januar im großen Sitzungsaal am Landratsamt in Rosenheim einstimmig beschlossen. Er wird das Ehrenamt bis zum Ende der Legislaturperiode 2020 ausüben.