Katharina Hüls leitet weiterhin den über 400 Mitglieder umfassenden Kreisverband der Frauen Union im Landkreis Rosenheim. Die 33-jährige Juristin wurde damit bereits zum zweiten Mal wiedergewählt. Seit der letzten Kreisdelegiertenversammlung im Frühjahr 2019 hat sie geheiratet, zog in den Brannenburger Gemeinderat und den Kreistag ein und wurde Mutter einer Tochter. Von März 2019 bis Februar 2020 konnte die Vorsitzende von fast 20 Veranstaltungen und Terminen berichten. Die Damen erinnerten sich gern und nahmen viel Schwung und Motivation mit.

„Die großen Herausforderungen, die die Pandemie so plötzlich und unerwartet für jeden von uns mit sich brachte, haben gerade wir Frauen ganz besonders intensiv gespürt. Wir haben die Krise ganz entscheidend mitgeschultert. Hier muss der Staat, muss die Politik jetzt etwas zurückgeben. Wir setzen uns dafür ein, Familien jetzt zu entlasten.“, so Hüls in ihrer Rede.

In der Riege der Stellvertretenden Kreisvorsitzenden gab es drei Wechsel. Neben der wiedergewählten Sigrid Drinkow aus Feldkirchen-Westerham, stimmte die Versammlung für die Bernauer Bürgermeisterin Irene Biebl-Daiber, Eva Faltner aus Brannenburg und Marktgemeinderätin Juliane Grotz aus Bruckmühl.

Schriftführerinnen bleiben Waltraud Piechnik und Isabella Ritter, Schatzmeisterin die Stellvertretende Landrätin Marianne Loferer.

Die Rosenheimer Bundestagsabgeordnete, Drogenbeauftragte der Bundesregierung und Bezirksvorsitzende der Frauen Union Daniela schwor die Damen auf die bevorstehende Bundestagswahl ein. Sie erklärte: „Nach den Bundestagswahlen 2013 und 2017 habe wir das Versprechen gehalten, die Steuern nicht zu erhöhen. Die solide Finanzpolitik hat sich gelohnt. In der Pandemie konnten wir mit Hilfen, Krediten etc. großzügig sein und den Menschen spürbare Entlastung gewähren.“ Mit Blick auf die Bundestagswahl liegen ihr drei Themen besonders am Herzen: Entlastung von Familien, Stärkung des Mittelstands und eine Forschungs- und Technik-Offensive, um den Herausforderungen des Klimawandels innovative Lösungen gegenüberzustellen.

Verknüpfungsstellen, Inn-Unterquerung, Eisenbahntunnels – diese Themen brennen den Gemeinden entlang der violetten Auswahltrasse zum Brennernordzulauf in der Region Rosenheim unter den Nägeln. In Tirol ist der erste Abschnitt der Unterinntaltrasse seit 2012 in Betrieb. Anlass für die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig, für die politischen Mandatsträger in den betroffenen Gemeinden eine Informationsfahrt nach Tirol zu organisieren.

Einen halben Tag lang gab es bei der ÖBB-Infrastruktur AG im Hauptbahnhof Wörgl fundierte Erläuterungen über den Bau und die technischen Herausforderungen der Unterinntaltrasse, inklusive einer Fahrt zur Verknüpfungsstelle Stans. „Das war ein spannender und wichtiger Termin“, so die heimische Wahlkreisabgeordnete. „Wir konnten einige Erkenntnisse mit nach Hause nehmen. Die werden wir jetzt in den weiteren Planungsdialog mit einbringen.“ Reiseteilnehmer waren neben Bürgermeistern aus einigen betroffenen Gemeinden auch Landrat Otto Lederer, Oberbürgermeister Andreas März und Bezirksrat Sebastian Friesinger.

Der Projektleiter Neu-/Ausbau Tirol und Vorarlberg der ÖBB-Infrastruktur AG, Peter Kölbach, erläuterte die technischen Daten zur Unterinntaltrasse. Zwei Gleise wurden neu gebaut, die Trasse ist 40 Kilometer lang, 34 Kilometer davon verlaufen in Tunnels.

Es gibt drei Verknüpfungsstellen. In Vomp entstand ein unterirdischer Überholbahnhof. „Hier können langsamere Züge stehen bleiben, um die schnelleren vorbeizulassen“, so Kölbach.

Dreimal wird der Inn gequert – zweimal unterirdisch, einmal oberirdisch. Mächtige Tunnelbohrmaschinen mit einem Schneidrad von 13 Metern Durchmesser waren beim Tunnelbau im Einsatz. „Welche Technik man einsetzt, oder ob eine Inn-Unterquerung möglich ist, hängt von der Geologie vor Ort und den lokalen Randbedingungen und Zwangspunkten ab“, betonte Kölbach. „Da können wir nur für die spezifische Situation vor Ort in Tirol sprechen. Einfach auf einen anderen Projektabschnitt zum Beispiel in Bayern übertragen lässt sich das nicht.“ Bei den Bohrungen gab es auch Überraschungen. So stoppten in einem Fall auch Baumstämme im Untergrund die Tunnelbohrmaschinen. Gebohrt wurde an 7 Tagen die Woche im Drei-Schicht-Betrieb. Die großen Baustellen waren rund fünf Jahre lang eingerichtet.

Der Koordinator für das Projekt „Staatsgrenze Kufstein-Schaftenau, viergleisiger Ausbau“, Peter Hofer, zeigte der Rosenheimer Delegation danach die Verknüpfungsstelle in Stans. Sie ermöglicht den Übergang der Züge von der neuen Trasse auf die Bestandsstrecke und umgekehrt. Fitness war angesagt bei der Besichtigung der tiefsten Stelle der Tunnels: Über 30 Meter ging es über Treppen in die Tiefe. Alle 500 Meter gibt es einen Rettungsschacht. Die Schächte mussten bisher nicht benutzt werden. „Wir hatten seit Inbetriebnahme keinen Zwischenfall“, erklärte Hofer.

Aufschlussreich waren für Daniela Ludwig und die anderen Teilnehmer die Erfahrungen der ÖBB mit der neuen Trasse und der Entscheidung, eine Neubaustrecke zu bauen. „Durch die neue Unterinntaltrasse konnten wir auf der Bestandsstrecke dem Nahverkehr mehr Raum geben“, erklärte Peter Kölbach. „Und tatsächlich ist das Nahverkehrsangebot auch gestiegen, es wird sehr gut angenommen.“ Zudem gab es erstmals eine Evaluierung der Lärmbelästigung.

Die ÖBB schickte an 2000 Bürgerinnen und Bürger einen Fragebogen, über die Hälfte davon kam zurück. Das Ergebnis: 96 Prozent erklärten, dass die Lärmbelastung aus dem Schienenverkehr deutlich abgenommen hat.

Für Daniela Ludwig war noch eine andere Aussage bedeutend: „Wir haben erfahren, dass rund 80 Prozent des Güterverkehrs durch die Tunnels der Unterinntaltrasse fahren. Das ist eine wichtige Botschaft. Denn es gibt immer noch Gegner der Neubautrasse, die behaupten, durch die Tunnels würden keine Güterzüge fahren. Für mich ist das ein entscheidendes Argument, bei der violetten Auswahltrasse für noch mehr Tunnellösungen zu kämpfen. Ziel muss es nicht nur sein, mehr Güter von der Straße auf die Schiene zu bringen. Wir müssen auch dafür sorgen, dass wir dem Lärmschutz und dem Schutz von Natur und Umwelt im Interesse der Anwohner höchste Priorität geben.“ Ludwig bedankte sich bei der ÖBB-Infrastruktur für diesen Informationstermin. „Wir werden in engem Kontakt bleiben. Der grenzübergreifende Austausch ist gerade bei einem europäischen Projekt wie dem Brennernordzulauf wichtig.“

Kindern Stärke und Selbstbewusstsein mit auf den Lebensweg zu geben, ist eine der wertvollsten Investitionen in die Zukunft, die wir als Gesellschaft tun können. Das Präventionsprogramm FREUNDE, das von der Aktion Jugendschutz Bayern getragen wird und im Chiemgau entstanden ist, hat sich dieser Aufgabe verschrieben. Es stärkt die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern in einem Alter, das richtungsweisend ist für die nächsten Jahre.

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung und Wahlkreisabgeordnete für Stadt und Landkreis Rosenheim, Daniela Ludwig, ist Schirmherrin dieses Programms. In dieser Eigenschaft besuchte sie den Kindergarten St. Martin in Bad Feilnbach, der das Programm vorbildlich umsetzt.

„Im Kindergartenalter sind Kinder in einer ihrer wissbegierigsten Phasen. Sie bereiten sich spielerisch auf das Leben vor. FREUNDE fördert die Kompetenzen von Kindern, bei der Stärkung des Selbstvertrauens und der emotionalen Kompetenz, beim Umgang mit Stress und der Entwicklung einer vernünftigen Streitkultur“, sagt die Leiterin des Kindergartens, Anja Bayer.

Daniela Ludwig bestätigt das: „Kinder sollen zu selbstbewussten Persönlichkeiten heranwachsen, die später Verantwortung für sich und andere übernehmen. Ich unterstütze dieses Programm, weil es wegweisend ist u.a für eine nachhaltige Drogenprävention. Kinder, die in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gestärkt werden, sagen auch Nein zu Drogen und ersparen sich und anderen einen langen Leidensweg.“


Das Programm begann 1998 als Initiative rotarischer Clubs im Chiemgau. Vorangetrieben wurde es ganz besonders vom heutigen Vorsitzenden des Stiftungsrates Klaus-Michael Koch. Um eine hohe fachliche Qualität zu gewährleisten wurde die inhaltliche Umsetzung an die Aktion Jugendschutz Bayern übertragen. FREUNDE bietet ein standardisiertes Fortbildungsprogramm für pädagogisches Fachpersonal. Von der Landeszentrale für Gesundheit und dem Bayerischen Gesundheitsministerium wurde das Programm 2009 unter 58 Bewerbern für den bayerischen Gesundheits- und Präventionspreis ausgewählt. Diese Auszeichnung wird für hervorragende Leistungen und innovative Ideen in Gesundheitsförderung und Prävention in Bayern vergeben.

Der Bad Feilnbacher Kindergarten hat das Programm in seine tägliche pädagogische Arbeit voll integriert. „Mein Team trägt das voll mit, weil wir die uns anvertrauten Kinder zu starken, lebenskompetenten Persönlichkeiten erziehen wollen“, berichtet Anja Bayer weiter.

Daniela Ludwig, die selbst Mutter von zwei Kindern ist, setzt einen besonderen Arbeitsschwerpunkt auf die Präventionsarbeit. „Ich habe als Drogenbeauftragte mit vielen Abhängigen zu tun, die schon sehr früh den Weg in die Sucht gegangen sind und jetzt nur schwer zurück in ein selbstbestimmtes Leben finden. Rechtzeitiges Handeln ist einer der wesentlichen Bausteine der Drogenpolitik. Daher wünsche ich mir, dass noch viele weitere Kindergärten dem Beispiel aus Bad Feilnbach folgen, so Ludwig.“

Einen besseren Wahlkampfauftakt hätte sich die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig nicht wünschen können: Doppel-Goldmedaillengewinnerin Jessica von Bredow-Werndl brachte als Ehrengast olympischen Flair ins Kesselhaus, CDU-Politiker Friedrich Merz begeisterte das Publikum mit einer fulminanten Rede. Dass er einer der führenden Köpfe der CDU ist, brachte der Kreisvorsitzende der Mittelstands-Union Rosenheim, Max von Bredow, in seiner Begrüßung auf den Punkt: „Friedrich Merz fordert eine Union, die eine klare Kante hat und den Menschen Orientierung gibt. Damit holt er mich ab.“

Daniela Ludwig gab bei der Corona-konformen Abendveranstaltung die Devise für den kommenden Bundestagswahlkampf vor. „Diese Wahl wird eine Richtungsentscheidung für unser Land. Es geht um Eigenverantwortung statt Umverteilung, um Eigentum statt Erbschaftssteuer und Vermögensabgaben. Und um einen Klimaschutz gemeinsam mit der Wirtschaft, nicht gegen sie. Dafür steht die Union. Und ich möchte, dass die Union stärkste Kraft wird und der Bundeskanzler Armin Laschet heißt.“

Ebenso wie die heimische Wahlkreisabgeordnete sieht auch Friedrich Merz Deutschland in einem epochalen Zeitenwandel, den die Union offensiv angehen müsse. „Wir reden immer darüber, was nicht geht. Wir müssen darüber sprechen, was zu tun ist. Wir verwalten den Status Quo, anstatt zu handeln. Ein ‚weiter so‘ darf es nicht mehr geben.“

Corona und Klimawandel seien wichtige Themen, betonte Merz. „Aber während wir über kleinste Details der Inzidenzwerte streiten, reden wir kaum noch darüber, was in der Welt passiert, und was bei uns zu tun ist.“

Deutschland habe die Pandemie gut bewältigt. „Aber Corona hat zwei Schwächen unseres Landes drastisch aufgezeigt: Die Digitalisierung funktionierte in der Wirtschaft sehr gut, in der öffentlichen Verwaltung sind wir weit zurück. Zum zweiten ist unser Land schon länger nicht mehr in der Lage, seine Bevölkerung selbst mit Pharmazeutika zu versorgen. Das kann in einer Industrienation mit einer älter werdenden Gesellschaft nicht mehr sein.“ Von zehn großen Pharmaunternehmen sei nur eines in der EU.

Nicht nur hier, sondern auch beim Klimawandel brauche Deutschland einen nationalen Kraftakt. „In den letzten 30 Jahren haben wir Co2 um 40 Prozent reduziert und die Wirtschaftsleistung verdoppelt. Das ist ein sensationeller Erfolg. Wenn wir bis 2045 Co2-neutral werden wollen, dann wird das verdammt anstrengend. Es geht nur, wenn Deutschland Technologien entwickelt, die auch andere Länder haben wollen.“ Das müsse Thema der Union werden, forderte Merz. „Das war doch immer unsere Stärke. Wir müssen Rahmenbedingungen schaffen und darüber reden, mit welchen Technologien wir die Zukunft gestalten.“ Das unterscheide die Union von den Grünen, so Merz weiter. Diese Partei werde der härteste Gegner der Union. „Sie stellt oft richtige Fragen, hat aber falsche Antworten. Wir können nicht mit Verboten die Welt ändern, sondern mit Anreizen und Offenheit Begeisterung wecken.“

Als weitere Herausforderungen in der Innenpolitik nannte Merz die Alterssicherung und den Bundeshaushalt. Viele andere Länder hätten das Rentenproblem gelöst, Deutschland nicht. Zentrales Problem ist für Merz hier: „Die Deutschen sparen, aber sie sparen falsch. Wir müssen die Bevölkerung mehr am Wachstum der Volkswirtschaft teilhaben lassen.“

Dringend gelöst werden müsse auch die illegale Zuwanderung. „Seit Jahren plädiere ich für ein Einwanderungsgesetz. Nicht um die Einwanderung zu erleichtern, sondern um sie zu regeln. Unser Arbeitsmarkt braucht jährlich 120.000 Zuwanderer. An sie müssen wir Anforderungen zur Integration stellen. Wer sich nicht daran hält, muss unser Land verlassen.“

Über allen Themen stehe ein Dach, betonte Merz zum Abschluss. „Die Mehrheit der Menschen auf dem Globus lebt nicht mehr in einer Demokratie. Wir sehen Russland und Putin, der Hybridkriege führt. Cyberattacken bedrohen uns. Um das zu lösen, brauchen wir Europa. Ohne eine Zusammenarbeit werden wir das nicht schaffen.“

All diese Probleme müsse die Union offensiv angehen. „Ich wünsche mir von CDU/CSU, dass sie sich diesen Themen stellt. Ich will von Kindern und Enkeln nicht gefragt werden, warum habt ihr nichts getan. Ich will sagen: Wir haben alles getan, damit ihr in Frieden, Freiheit und Wohlstand leben könnt.“

Bei der Waldpflege und beim Waldumbau setzen die Landwirte und Jäger in der Region auf Zusammenarbeit. „Wir können den notwendigen Waldumbau selbst übernehmen, weil wir gut ausgebildet sind. Das geht aber nur zusammen mit den Jägern, und bei uns funktioniert das“, sagte Waldbauer Christian Rinser bei einer Ortsbegehung rund um Schechen der Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig. Die heimische Wahlkreisabgeordnete wollte sich selbst ein Bild von den Maßnahmen und Problemen in den Wäldern machen. „Der Grundsatz Wald vor Wild muss auch weiterhin gelten“, so Ludwig. „Es ist geradezu vorbildlich, wie hier vor Ort alle an einem Strang ziehen. Wäre das überall so, hätten wir keine Konflikte zwischen Jägern und Waldbauern.“

„Ein schonender Waldumbau ist derzeit notwendig“, so Christian Rinser. „Vor Jahrzehnten wurden vor allem Monokulturen aus Fichten gepflanzt. Das war im Nachhinein gesehen falsch. Zudem hatten wir durch klimatisch bedingte Dürreperioden in der Vergangenheit einen überdurchschnittlichen Käferbefall.“

Deshalb werden verstärkt neue Bäume gepflanzt. „Dazu brauchen wir keine übergestülpten staatlichen Vorgaben oder ausländische Baumarten. Wir setzen auf heimische Baumsorten, das ist das Richtige für unsere Wälder“, betonte Waldbauer Anton Käsweber. Worauf die hiesigen Landwirte stolz sind, ist das Miteinander mit den Jägern wie mit Josef Murnauer. Der ist gemeinsam mit den Bauern im Wald unterwegs, um kritische Stellen zu besichtigen und Wildverbiss zu vermeiden. „Da sind wir längst weg von Zäunen“, so Murnauer. Er hat ein Mittel, mit dem er die jungen Bäume einstreicht. „Das ist harmlos, schmeckt dem Wild aber nicht. Es ist sehr aufwändig, jeden Baum einzeln anzustreichen, aber es ist effektiv.“

Christian Bürger, Agrardirektor der „meine Volksbank Raiffeisenbank eG“ und selbst Waldbauer, regte dazu eine Umschichtung der staatlichen Fördermittel an. „Wir haben bereits sehr gute Förderinstrumente. Aber es wäre sinnvoll und pragmatisch, auch Einzelprojekte zu fördern, wie etwa die Anschaffung dieser Streichmittel.“

Der Deutsche Bundestag hat die geplante Novelle des Bundesjagdgesetzes nicht mehr verabschiedet. Umstritten war darin unter anderem, dass die Abschusspläne der Jäger künftig auf Basis sogenannter „Verbiss-Gutachten“ erstellt werden sollten. Ein weiterer Streitpunkt der Gesetzesnovelle war die Frage, ob „Waldverjüngung“ jeglicher Art ohne Schutzmaßnahmen wie Zäune überhaupt noch möglich sein soll.

„Diese Novelle ist überflüssig, weil wir in Bayern ein sehr gutes Regelwerk haben“, betonte Christian Rinser. Daniela Ludwig sieht das ebenso. „Ich bin nicht unglücklich darüber, dass die Gesetzesänderung nicht kommt. Ich bin stets eine Verfechterin für Lösungen vor Ort gewesen. Unsere Landwirte sind sehr gut ausgebildet, und haben langjährige Erfahrungen mit dem Waldumbau. Als Bundespolitiker müssen wir uns vor Ort mit Landwirten, Jägern und Förstern austauschen und diese Erfahrungen in die Gesetzgebung mit einfließen lassen. Ich hoffe, dass das Miteinander hier in Schechen viele Nachahmer findet.“

Für Anna Guthmann aus Raubling und Felix Paul aus Neubeuern wird ein Lebenstraum wahr: Sie dürfen die nächsten zehn Monate in den Vereinigten Staaten von Amerika leben. Die beiden Jugendlichen hatten sich beim Parlamentarischen Patenschaftsprogramm (PPP) des Deutschen Bundestages beworben. Nach einem strengen Auswahlverfahren entschied sich die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig für sie. „Das ist mir nicht schwergefallen“, so die heimische Wahlkreisabgeordnete. „Beide sind sehr zielstrebig, motiviert und bringen beste Qualifikationen mit.“ Anna Guthmann hat gerade den Abschluss zur Mittleren Reife als Klassenbeste geschafft. Die 16-jährige wird bei einer Familie in Wayland bei Boston leben und dort eine Highschool besuchen. „Ich wollte schon immer längere Zeit im Ausland leben, bin politisch sehr interessiert und bin so auf das Programm gestoßen“, erzählt die Schülerin. „Ich freue mich sehr auf die Highschool. Nach meiner Rückkehr werde ich die Fachoberschulreife machen, Danach entscheide ich, wie es weitergeht.“

Felix Paul ist ausgebildeter Brauer und Mälzer. Zuletzt arbeitete der 22jährige bei einer kleinen Gasthausbrauerei im Allgäu. „Das Parlamentarische Patenschaftsprogramm ist eine einzigartige Chance, und ich freue mich riesig darüber, dass es bald losgeht. Ich besuche in den USA ein College, danach suche ich mir eine Arbeitsstelle.“ Für Felix Paul geht es nach Kalispell in Montana, wo er bei einer Gastfamilie leben wird. „Als erstes brauche ich ein Auto dort, am besten ein Allradfahrzeug, weil die Winter dort hart und sehr kalt sind.“

Wegen Corona war das Patenschaftsprogramm ein Jahr auf Eis gelegt. „Auch jetzt war es eine Zitterpartie, und ich bin froh, dass wir Jugendlichen wieder diese Chance geben können“, so Daniela Ludwig. „Durch Corona war es auch nicht leicht, Gastfamilien zu finden. Gottseidank hat es geklappt. Ich kann alle jungen Leute nur dazu ermuntern, sich für das Programm zu bewerben. Es ist eine großartige Chance, sich weiterzuentwickeln und Erfahrungen im Ausland zu sammeln. Das ist sehr hilfreich für das weitere Leben – im Beruf, aber auch für die Jugendlichen persönlich.“ Welche Erfahrungen Anna Guthmann und Felix Paul machen, wird man in Deutschland nachverfolgen können. Beide planen einen Blog. Felix Paul hat seinen eigenen, Anna Guthmann veröffentlicht ihr Tagebuch auf der Homepage https://www.around-rosenheim.de.

Am vergangenen Wochenende wurden unter strengen Corona-Auflagen die turnusmäßigen Neuwahlen der CSU Oberbayern im Unterhachinger Stadion durchgeführt. Bezirkschefin Ilse Aigner wurde mit starken 97,8% der Delegierten-Stimmen im Amt bestätigt.

Auch zahlreiche Kandidatinnen und Kandidaten aus der Region konnten sich erneut im Bezirksvorstand positionieren, der oberbayernweit rund 36.000 Mitglieder vertritt. Rosenheims Zweiter Bürgermeister Daniel Artmann wurde mit dem besten Ergebnis als Stellvertreter von Ilse Aigner gewählt. Landtagsabgeordneter Klaus Stöttner wurde als Schatzmeister mit 91,8% bestätigt und ist damit weiterhin in der Führungsspitze vertreten. Darüber hinaus wurden Landrat Otto Lederer, Oberbürgermeister Andreas März, Bezirksrat Sebastian Friesinger, die Kreisrätinnen Katharina Hüls und Annette Resch sowie Kreisrat Hans Loy in den Vorstand des bayernweit mächtigsten CSU-Bezirksverbands gewählt. Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig ist als Vorsitzende der oberbayerischen Frauen Union kraft Amtes Mitglied des Gremiums ebenso der Bad Aiblinger Stadtrat Dr. Thomas Geppert als Bezirksvorsitzender der Mittelstands-Union Oberbayern.

Die Kreisvorsitzenden der CSU in Stadt und Landkreis Rosenheim, Daniel Artmann und Klaus Stöttner freuen sich über die starken Ergebnisse der Rosenheimer Kandidaten und auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit der Bezirksvorsitzenden Ilse Aigner.

Im Landkreis Rosenheim werden auf ca. 2.100 Betrieben ca. 63.000 Kühe gehalten. Der Landkreis kann also durchaus als „Milchvieh-Region“ bezeichnet werden. Die Milchviehwirtschaft prägt die Kulturlandschaft in unserer Region in besonderem Maße. Das Wohl der Kühe steht für unsere Bauern an erster Stelle. Ein wichtiger Baustein hierbei ist die Errichtung von Laufställen, die den Tierkomfort erhöhen. Die Kühe können sich frei bewegen. Jede Kuh hat einen Liegeplatz, der von der Lauffläche getrennt ist. Für den Umbau oder Neubau von Laufställen werden im Argrarinvestitionsförderprogramm vom Staatsministerium Zuschüsse bereit gestellt. Trotzdem ist eine Investition in einen Stallumbau eine große finanzielle Herausforderung für viele Betriebe.

Daher lud der Arbeitskreis für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zur Besichtigung des Laufstalls im Milchviehbetrieb der Familie Raßhofer in Thankirchen bei Dietramszell ein. Der Laufstall ist ein gutes Beispiel dafür wie mit überschaubaren Mitteln ein herausragendes Ergebnis erzielt werden kann. Für den Bau des neuen Stalls war von der Familie ein enges Budget gesetzt worden. Der neue Laufstall für 60 Kühe wurde daher mit dem naturbelassenen Holz aus dem eigenen Wald und sehr viel Eigenleistung errichtet. Das Holz wurde im benachbarten Sägewerk geschnitten und vom Bauherren selbst mit einem Zimmerer abgebunden und verbaut. Ohne Folien und Bleche kamen Dachziegel als Dachhaut auf das Lattungsgerüst. Das Güllelager unter dem Stall bildet ein stabiles Fundament und spart zusätzliche Lagerstätten. Der Führung durch das Stallgebäude und das Melkhaus folgte ein angeregte Diskussion über das Gebäude, den Bauablauf und die Betriebsprozesse.

Der Stall der Familie Raßhofer ist somit nicht nur preiswert und gut für die Tiere, sondern auch ein baukulturelles Highlight. Die auffallend einfach Form mit der eigens entworfenen Konstruktion in Tragwerk und Detail macht aus dem Nutzbau ein herausragendes Statement der regionalen Landwirtschaft. Der Stall wurde u.a. mit dem Deutschen Holzbaupreis ausgezeichnet. Der Entwurf stammt vom Bruder und Schwager des Ehepaars, Professor Florian Nagler, gelernter Zimmerer und Architekt.

Im Rahmen des Aktionsprogramms „Aufholen nach Corona“ erhält die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) zusätzliche 30 Millionen Euro an Programmmitteln bis Ende des Jahres 2022. Damit sollen Projekte von gemeinnützigen, vorrangig ehrenamtlich getragenen, Organisationen unterstützt werden, die sich für Kinder, Jugendliche und ihre Familien einsetzen. Die CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig motiviert auch in ihrem Wahlkreis zur Teilnahme.


„Diese Pandemie hat Familien extrem viel abverlangt. Gerade Kinder und Jugendliche haben mit viel Geduld und Verständnis auf die pandemiebedingten Einschränkungen reagiert. Sie mussten auf vieles verzichten und konnten fast nur noch digital mit ihren Freunden Kontakt halten. Deshalb ist es jetzt auch an der Zeit, ihnen wieder Zuversicht zu geben, indem wir Projekte unterstützen, die ihnen Perspektiven aufzeigen und wieder neuen Mut geben. Mit dem neuen Förderprogramm „ZukunftsMUT“ machen wir das möglich. Also bitte unbedingt teilnehmen, wenn es am 15. Juli losgeht“, machte Daniela Ludwig deutlich.

Das Programm „ZukunftsMUT“ unterstützt Engagement und Ehrenamt in strukturschwachen und ländlichen Regionen sowie innovative Bildungs-, Gesundheits-, Lern- und Freizeitangebote für Kinder, Jugendliche und deren Familien. Insgesamt stehen für die Jahre 2021 und 2022 Mittel in Höhe von 30 Millionen Euro bereit. Anträge zum Förderprogramm „ZukunftsMUT“ können voraussichtlich ab dem 15. Juli 2021 über das digitale Antragssystem der DSEE eingereicht werden. Antragsschluss ist der 15. August 2021.

Ausführliche Informationen zum Programm „ZukunftsMUT“ gibt es hier: https://www.deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de/foerderung/zukunftsmut

Bereits im November 2020 hat sich der Rosenheimer Stadtrat mit der Anschaffung von Luftreinigungsgeräten für die Rosenheimer Klassenzimmer befasst. Zielsetzung war, die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Schulbetrieb abzumildern.

Die damalige Stellungnahme der Verwaltung „die [staatliche] Förderrichtlinie vom 20.10.20 beschränkt die Förderfähigkeit für Luftreinigungsgeräte auf Räume, die nicht ausreichend durch gezieltes Fensteröffnen oder durch eine raumlufttechnische Anlage gelüftet werden können“ und die negative Stellungnahme des Umweltbundesamtes bzgl. Wirksamkeit solcher Geräte, hat die Mehrheit des Stadtrates eine über die Förderfähigkeit hinausgehende Beschaffung ablehnen lassen.

Da sich einerseits die staatlichen Rahmenbedingungen hinsichtlich der Förderfähigkeiten im Zuge der Corona-Pandemie bereits mehrfach geändert haben und anderseits auch die technischen Innovationen hinsichtlich Eindämmung des Corona-Virus‘ schnell fortgeschritten sind, bittet die CSU-Fraktion die Verwaltung in der nächsten Stadtratssitzung darzustellen, inwieweit die Ablehnungsgründe vom November 2020 noch Bestand haben.

Sollten die Ablehnungsgründe nicht mehr gelten, so bitten wir zügig mit der Anschaffung von Luftreinigungsgeräten zu beginnen. Diese Geräte sollten die Luft physikalisch reinigen, z.B. mit Hilfe von UV-Licht. Membranfilter oder Geräte auf chemischer Basis halten wir auf Grund des hohen Wartungsaufwandes nicht für geeignet.

Vor dem Hintergrund der stärker infektiösen Virus-Mutation („Delta-Variante“) und der Tatsache, dass die Kinder als ungeimpfte Gruppe nun die verletzlichste Gesellschaftsgruppe darstellen, halten wir es außerdem für dringend geboten, umgehend tätig zu werden und daher, soweit möglich, auf langwierige Ausschreibungsverfahren zu verzichten.