Die Junge Union Rosenheim Stadt wählte einen neuen Kreisvorstand. „Die alte Garde“ und die Jungmitglieder bilden dabei eine neue schlagkräftige Einheit. Lucian Muresan wurde neuer Kreisvorsitzender und übernahm das Amt von Anita Heinlein, dessen großer Verdienst es war den Wandel herbeizuführen.
Die neue JU Besetzung hat sich bereits im Bundestagswahlkampf eingebracht und unterstützt die Kandidatin und bereits amtierende Wahlkreisabgeordnete Daniela Ludwig, MdB.
Lucian Muresan hat sich als Ziel gesetzt die JU für Neumitglieder attraktiver zu gestalten, neue Veranstaltungsformate zu probieren und inhaltlich im Dienste seiner Generation zu arbeiten. „Selbstverständlich soll die politische Arbeit in unserer Jugendorganisation auch Spaß machen. Das Miteinander ist wichtig.“ so Muresan. Die CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig gratuliert dem neuen Kreisvorsitzenden und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit.
Muresan tritt damit auch in die Fußstapfen des zweiten Bürgermeisters Daniel Artmann, dessen politische Laufbahn ebenfalls das Kreisvorsitzender der Jungen Union Rosenheim-Stadt beinhaltete.
Die Heimat bewahren, Natur schützen, Zusammenhalt zeigen und Politik nah am Menschen betreiben – das sind für den CSU-Landesgruppenvorsitzenden Alexander Dobrindt zentrale Werte seiner Partei. Der Ort für den Auftakt zum Wahlkampfendspurt im Wahlkreis Rosenheim war für ihn deshalb auch symbolträchtig. Auf Einladung der CSU-Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig wanderten zahlreiche Interessierte mit ihm zur Dandlbergalm am Samerberg. „Mit Alexander Dobrindt haben wir den richtigen Mann für unseren Endspurt“, betonte Daniela Ludwig. „Die CSU-Landesgruppe ist unter seiner Führung in Berlin stark geworden – mit einer deutlichen Abgrenzung zum Kanzleramt, mit eigenem Profil in der Zusammenarbeit mit der CDU. Alexander Dobrindt hat der Landesgruppe ein schärferes Profil und eine klare Kante gegeben.“ Im Biergarten der Alm stimmte Dobrindt die Besucher auf die letzten Tage im Wahlkampf ein, warnte vor einem Linksrutsch, der für den Mittelstand und für Familien verhängnisvoll wäre. Und er ermahnte die jüngere Generation, nicht nur zu kritisieren, sondern auch die Chancen zu sehen, die Deutschland biete. „Mich ärgert es, weil derzeit nur kritisiert wird, was nicht funktioniert und was kompliziert ist. Man sollte vielmehr darüber reden, welche Chancen es gibt, und was die älteren Generationen alles geschaffen haben. Denn die Wahrheit ist: Die jüngere Generation profitiert davon, was die Älteren ermöglicht haben.“
Ein Linksrutsch in Deutschland wäre gerade nach der Covid-19-Pandemie verheerend für das Land, betonte Dobrindt. Eine Vermögenssteuer, eine Vermögensabgabe, die Erbschaftssteuer und Erhöhungen der Einkommenssteuer würde gerade der Mittelstand nicht verkraften. „Selbst Handwerksbetriebe hätten dann Steuerbelastungen von 80 bis 90 Prozent. Von Maschinen kann niemand was abschneiden, der Mittelstand braucht Geld für Investitionen. Arbeitsplätze und mittelständische Unternehmen würden damit auf der Strecke bleiben.“
Viele Betriebe seien durch Corona in Mitleidenschaft gezogen worden. „Da wurden Ersparnisse aufgebraucht, das Eigenkapital ist dahingeschmolzen. Jetzt wollen die Unternehmen durchstarten. Dafür müssen wir die Rahmenbedingungen schaffen.“ Für die Gastronomie müsse es bei der dauerhaften Senkung der Mehrwertsteuer bleiben.
Als absolut ärgerlich bezeichnete Dobrindt die Diskussionen und Programme von SPD, Grünen und Linken in der Familienpolitik. „Die Abschaffung des Ehegattensplittings würde für Millionen von Menschen eine höhere Steuerbelastung bedeuten. Es ist mir unbegreiflich, dass man das nicht sehen kann. Es ist ein Irrsinn, was hier diskutiert wird.“ Die CSU werde auch auf die dritte Stufe der Mütterrente bestehen. „Das ist eine Frage der Gerechtigkeit.“
Der CSU-Landesgruppenvorsitzende legte den Besucherinnen und Besuchern am Ende noch ans Herz, die Zweitstimme der CSU und die Erststimme an Daniela Ludwig zu geben. „Sie scheut es nicht, sich auch schwierigen Debatten zu stellen und mit klaren und klugen Argumenten zu diskutieren. Das macht eine hervorragende Politikerin aus.“
In der Kampenalm beim Gasthaus Kampenwand in der Gemeinde Bernau a. Chiemsee war die Bayerische Landtagspräsidentin Ilse Aigner zu Gast. Eingeladen hierzu hatten CSU-Kreisvorsitzender Klaus Stöttner zusammen mit der Bundestagskandidatin Daniela Ludwig. In ihrem Grußwort machte Bernaus Bürgermeisterin Irene Biebl-Daiber darauf aufmerksam, dass sowohl in der Lokal-, Kreis-, Landes- als auch Bundespolitik Frauen wichtige Ämter begleiten und wertvolle Arbeit leisten. Unter anderem gemeint waren damit Ilse Aigner, seit 10 Jahren Vorsitzende vom CSU-Bezirksverband Oberbayern und ehemalige Bundeslandwirtschaftsministerin, die Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig, die ebenfalls zusammen mit Landrat Otto Lederer anwesende stellvertretende Landrätin Marianne Loferer sowie die langjährige Rosenheimer Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer. Mit dem guttuenden Blick auf diesen Wandel und mit sorgenvollen Blick auf die Sonntagsumfragen zur Bundespolitik appellierten die Redner, der CSU sowohl die Erst- als die Zweit-Stimmen zu geben. „Nur wer am Regierungstisch sitzt kann gestalten und wir wollen weiter gestalten und nicht schimpfen aus der Opposition“, so Daniela Ludwig. Und mit Blick auf den ebenfalls anwesenden Präsidenten der Technischen Hochschule Rosenheim, Prof. Dr. hc Heinrich Köster sagte der Landtagsabgeordnete Klaus Stöttner: „Die Bildungs-Politik ist die Wirtschafts-Politik von morgen“. Landtagspräsidentin Ilse Aigner sprach sich gegen eine Vermögens- und Erbschaftssteuer aus, sie forderte Unterstützung für die Landwirtschaft, für den ländlichen Raum, gegen den Wolf und für die Familienpolitik und sie wünschte sich mehr Impfbereitschaft im Kampf gegen Corona („98 Prozent der Ärzte sind geimpft, das spricht doch ebenso für sich wie 92.000 Corona-Tote inzwischen“).
Mit der KiTa „Wiederkunft Christi“ wird eine weitere Kindertagesstätte im Wahlkreis der Bundestagsabgeordneten, Daniela Ludwig (CSU), ab 1. September mit 33.336,00 Euro aus dem Bundesprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ gefördert. Diese gute Nachricht konnte die Wahlkreisabgeordnete am Dienstag ihrer Heimat aus Berlin überbringen. Insgesamt werden 100 Millionen Euro für die Jahre 2021 und 2022 bundesweit zur Verfügung gestellt.
„Die Auswirkungen, die diese Pandemie auf die Jüngsten hat, werden mitunter erst später deutlich. Deshalb können wir mit der Sprachförderung bei Kindern, die in diesem Bereich noch Schwierigkeiten und Nachholbedarf haben, gar nicht früh genug anfangen. Wir müssen daher bereits jetzt mit dem Aufholen nach Corona starten, denn Sprache und Sprachentwicklung, legen ihre Grundlagen bereits bei den Kleinsten. Dafür ist das Bundesprogramm da und jede Förderung ist eine Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft“, sagte Daniela Ludwig am Dienstag in Berlin.
Der Ehrengast des ungewöhnlichen Abends in der Halle der Chiemsee Schifffahrt brachte es gleich zu Beginn auf den Punkt „Ich habe keine Lust auf politische Sprechblasen, die habe ich lange genug selbst produziert. Ich bin interessiert am Menschen, der mir gegenübersitzt“, sagte Karl Theodor zu Guttenberg. Sein Gegenüber war die CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig, die ihren alten Freund eingeladen hatte, um Bilanz ziehen. Was macht die Politik aus den Menschen? Was hat sich in den vergangenen zehn Jahren verändert? Heraus kam ein tiefer Einblick in die Seele von Politikern, die ihr Amt und ihre Aufgabe mit viel Herz und Leidenschaft angenommen haben. „KT“, wie zu Guttenberg landläufig genannt wird, einst über Plagiatsvorwürfe an seiner Doktorarbeit gescheitert, lebte zehn Jahre in den USA, und ist erst seit letztem Jahr wieder in Deutschland.
Seit 19 Jahren sitzt Daniela Ludwig im Bundestag – und das hat Spuren hinterlassen. „Mich hat die Politik vorsichtig und misstrauisch gemacht. Auf der anderen Seite habe ich viel gelernt und gespürt, was man mit einer gewissen Nervigkeit für seine Region erreichen kann. Ich habe mir aber auch nicht vorgestellt, dass manches so lange dauert. Für 1 km Lärmschutzwand braucht es 10 Jahre Arbeit.“ Das Misstrauen kann zu Guttenberg nachvollziehen. „Ich habe nach der Politik viel länger als gedacht gebraucht, mich von diesem Misstrauen wieder zu trennen.“
Großes und berührendes Thema bei beiden ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die Geburt der Zwillinge und die Heirat sei die schönste Zäsur in ihrem Leben gewesen, so Daniela Ludwig. Deshalb sei der Wahlkampf jetzt eine sehr harte Zeit. „Mir fehlen meine Kinder, und ich fehle ihnen.“ Die Familie sei ein unfassbares Glück, und hier habe er Fehler gemacht, räumte zu Guttenberg ein. „Ich habe neun Jahre der Kindheit meiner Töchter verpasst. Das kann ich nicht schönreden. Nach meinem Rücktritt hat mir meine Tochter ein Büchlein gezeigt.
Da hat sie aufgezeichnet, dass sie im Wochendurchschnitt 3 Stunden mit ihrem Vater verbracht hat. Und selbst da war ich oft mit dem Kopf nicht da. In den 3 Stunden konnte ein Soldat sein Leben in Afghanistan verlieren. Aber es konnten auch Tränen bei meiner Tochter fließen. Ich hätte diese 9 Jahre rückblickend anders gestalten können.“
Nach seinem Rücktritt habe die zehn Jahre in den USA gebraucht, um Distanz zu schaffen. Zu Guttenberg gründete eine Firma, mit der er junge Menschen bei neuen Technologien unterstützte, danach erweiterte er das um Beratungsleistungen. Inzwischen ist das Unternehmen auf drei Kontinenten vertreten. „Die Arbeit dafür kann ich gut von meiner Heimat aus erledigen.“ Darüber hinaus engagiert er sich in Stiftungen für Bedürftige auf aller Welt, in Afrika, oder in Kriegsgebieten. „Und ich habe meine Doktorarbeit geschrieben. Das brauchte ich für mich selbst.“
Politik macht Menschen dünnhäutiger, darin waren sich zu Guttenberg und Ludwig einig. Shitstorms oder eine SMS von Parteichef Markus Söder mit dem Inhalt „Musste das jetzt sein?“ könne sie wegstecken, so die heimische Wahlkreisabgeordnete. Aber der heftige Streit etwa um den Brennernordzulauf belastet sie oft. „Wenn man mir vorwirft, ich würde zu wenig auf meine Heimat achten oder Mord an der Landschaft begehen, dann trifft mich das wirklich. Ich denke mir immer: Ich kämpfe doch so, ich liebe meine Heimat. Da wusste ich oft nicht, wie ich damit umgehen soll.“
Die Schlussrunde unterhielt das Publikum mit gelungenen Pointen. KT ließ Daniela Ludwig Sätze vollenden – und dabei kam für manch einen Überraschendes heraus. „Wenn ich einen Wunschgast einladen dürfte“… dann wäre das bei Daniela Ludwig kein Politiker oder Top-Sportler, sondern schlicht Helene Fischer. „Sie ist diszipliniert, ich finde sie toll. Sie zieht ihr Ding durch und ist authentisch geblieben.“ Und: Markus Söder müsste: „Mehr auf mich hören“. An Bundeskanzlerin Angela Merkel schätzt die heimische Wahlkreisabgeordnete ihren trockenen, super coolen Humor. Nicht vermissen dagegen würde sie die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin.
Der Abschluss des Abends zeigte, wie sehr die Menschen in der Region Rosenheim Karl Theodor zu Guttenberg schätzen. Die Wünsche nach Erinnerungsfotos nahmen schier kein Ende. Deshalb blieb Daniela Ludwig zum Abschied ein sehr herzlicher Dank an ihren Freund und ein Bedauern: „Dich als politischen Kollegen zu verlieren, war damals nicht gut, und Du hättest unserer Partei gutgetan. Du bist als agiler und cooler Typ in Erinnerung geblieben. Schade, dass Du nicht mehr da bist.“ Eine Rückkehr in die Politik schloss „KT“ aber aus: „Diese Zeit war erfüllend genug um zu wissen, dass man sie nicht mehr zurückhaben will.“
Der CSU Ortsverband Nussdorf mit allen Mitgliedern, der CSU Kreisverband Rosenheim mit allen Mandatsträgern aus Bund, Land, Bezirk und allen Gemeinden und alle CSU Kreisräte trauern als CSU Familie um Sepp Oberauer, einem Menschen der Spuren und mit seinem Tod große Betroffenheit hinterlassen hat.
Wir trauern um Sepp Oberauer, nehmen aber auch in großer Dankbarkeit und tiefem Respekt Abschied von einem Menschen, der sich um die Entwicklung von seiner Heimatgemeinde Nussdorf in großem Maße verdient gemacht hat.
Sepp Oberauer war CSU Gemeinderat, CSU Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat, Bürgermeister und CSU Kreisrat in unserem Heimat Landkreis Rosenheim. Insgesamt 19 Jahre lang bekleidete der Verstorbene das Amt des Bürgermeisters von Nussdorf. Er war seit 35 Jahren Mitglied der CSU, seit 1996. Seit 1990, dem Jahr der Deutschen Wiedervereinigung gestaltete er im Gemeinderat Nussdorf die Zukunft mit. Ab 2002 dann als erster Bürgermeister von Nussdorf.
Sepp Oberauer stand als Mensch beispielhaft für ein christliches und soziales Wertebild, das die kleinen und großen vereint hat.
Die Selbstbestimmtheit des Einzelnen und die Traditions- und Heimatpflege waren für ihn, der Mitglied im Trachtenverein, der Theatergruppe und den Plattlern war eine große Leidenschaft.
Für Sepp hatte die Familie eine ganz besonders wichtige Bedeutung. Trotz seiner beruflichen und politischen Verpflichtungen war er ein großartiger Familienmensch, als Ehemann und Vater. Er setzte sich für Unternehmer und Selbstständige ein. Der Wirtschaftsstandort Inntal und die Arbeitsplätze in der Heimat waren ihm immer ein großes Anliegen. Er unterstützte unsere heimische Landwirtschaft und stand im Besonderen unseren Landwirten immer zur Seite. Sepp hatte aber auch eine sehr große Soziale Ader. Er hatte auch die Schwachen immer Blick und ein Augenmerk für besonderes Fälle. Sepp war ein Kämpfer für gute Lösungen für die Menschen unserer Heimat, wie auch bei dem großen Thema Brennernordzulauf, das sein geliebtes Inntal so sehr beschäftigt und das er zu schützen wusste. Er lebte diese Werte der CSU aus Überzeugung, zu 100% und war damit vielen ein Vorbild.
Sepp Oberauer war ein stets positiver Mensch, der sehr zielorientiert agierte. Er wollte immer einen Kompromiss finden um möglichst allen gerecht zu werden; der Konsens über die Parteigrenzen hinaus war Sepp überaus wichtig. Sepp hat immer freundlich aber bestimmt seine Anliegen vorgebracht und seinen Standpunkt vertreten. Gerade aber sein Durchsetzungsvermögen, dazu das große Engagement und die fachliche Kompetenz, waren wichtige Eigenschaften, die Sepp Oberauer auszeichneten und mit denen er sich für das Wohl der Gemeinde Nussdorf und im Kreistag eingesetzt hat. Wir alle werden Sepp Oberauer in aller bester Erinnerung halten und ihn nicht vergessen. Das Andenken an den großartigen und lieben Menschen Sepp wird in uns allen weiterleben.
Die CSU Rosenheim Land wird dem Wunsch von Sepp und seiner Familie gerne nachkommen und neben einem letzten Gruß am Grab eine Spende an das Spendenkonto Oberauer für die Jugendarbeit in Nussdorf vornehmen.
Liebe Familie Oberauer, werte Trauergemeinde: „Das kostbarste Vermächtnis eines Menschen ist die Spur, die seine Liebe in unseren Herzen zurückgelassen hat.“
Sepp Oberauer hat im Sinne dieses Zitats viele schöne Spuren in unseren Herzen hinterlassen, die unauslöschlich sind. Unauslöschlich bleiben viele schöne Begegnungen mit Sepp. Für diese Begegnungen sind wir alle sehr dankbar, wir werden sie vermissen. Die CSU Familie wird ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren.
Im Rahmen des Aktionsprogramms „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ werden bundesweit weitere 1000 Fachkräfte in Sprach-Kitas gefördert. Dafür stellt der Bund in den Jahren 2021 und 2022 weitere 100 Millionen Euro zur Verfügung.
In Rosenheim können sich der städtische Kindergarten Muggelstein, die integrative KiTa St. Quirin und die Kinderkrippe am Keferwald sowie aus Kolbermoor der Integrative Kindergarten Hl. Dreifaltigkeit über Fördermittel in Höhe von insgesamt 131.261 Euro freuen. Diese gute Nachricht konnte die Wahlkreisabgeordnete, Daniela Ludwig, am Freitag überbringen.
„Wir unterstützen und entlasten Familien, denn nicht alles können sie allein schultern. Gerade in dieser herausfordernden Pandemie-Situation wird jeden Tag deutlich, wie wichtig die Betreuung in Kindertagesstätten ist, was für eine große Bedeutung die Kitas neben den Familien haben. Hier wird unsere jüngste Generation mit sehr viel Kompetenz und großem Einsatz betreut und versorgt. Jeder Cent, den wir hier einsetzen, ist eine Investition in die Zukunft“, sagte Daniela Ludwig am Freitag.
Sprache, und insbesondere Sprachentwicklung, beginnt bereits bei den Kleinsten. Ein gutes Sprachvermögen bildet die Grundlage für einen erfolgreichen Lebensweg, aber ebenso auch für Weltoffenheit und Toleranz.
„Die Auswirkungen, die diese Pandemie auf die Jüngsten hat, werden mitunter erst später deutlich. Deshalb können wir mit der Sprachförderung bei Kindern, die in diesem Bereich noch Schwierigkeiten haben, gar nicht früh genug anfangen. Wir müssen daher bereits jetzt mit dem Aufholen beginnen“, so Ludwig abschließend.
Förderbeginn 1.9.2021:
Integrative KiTa St. Quirin, 33.336 Euro
Kinderkrippe am Keferwald, 33.336 Euro
Integrativer Kindergarten Hl. Dreifaltigkeit, 33.336 Euro
Förderbeginn 1.10.2021:
Städtischer Kindergarten Muggelstein, 31.253 Euro
Die Covid-19-Pandemie brachte viel Leid, sie bedeutete eine gewaltige Herausforderung für das Gesundheitswesen und hält das Land weiter in Atem. Doch sie hatte auch positive Effekte. „Corona hat der Digitalisierung und dem Thema Bildung in Deutschland einen großen Schub verpasst. Darüber bin ich froh“, sagte die Digitalministerin Dorothee Bär bei der Ladies Summer Lounge der Frauen-Union in Rosenheim. „Jetzt müssen wir Bilanz ziehen und uns fragen: Was hat sich bewährt und was nicht? Und wir müssen weiter an der Digitalisierung arbeiten.“
Gerade bei den Themen Schulen und Bildung habe die Pandemie gravierende Schwächen offenbart, betonte die Rosenheimer Bundestagsabgeordnete und oberbayerische Bezirksvorsitzende der Frauen-Union, Daniela Ludwig. „Wir haben sofort gesehen, woran es hier fehlt, und dass wir einen Nachholbedarf haben. Das war eine große Belastung für die Familien. Hier hat Corona wie ein Katalysator gewirkt.“
Die Veranstaltung fand unter strenger Beachtung aller Corona-Regeln – Masken im Innenraum, Abstand - 3G- Nachweis – statt.
Dorothee Bär machte deutlich, dass es primär nicht um den Ausbau von Home-Schooling geht. „Gerade in der Grundschule ist Präsenzunterricht unerlässlich. Es geht vielmehr darum, die Lehrpläne zu überarbeiten, und den Kindern den Umgang mit Technik nahezubringen. Wir müssen davon ausgehen, dass rund 60 Prozent der Grundschüler später in einem Beruf arbeiten, den es heute noch gar nicht gibt.“
Insgesamt sei Deutschland bei dem Thema Digitalisierung aber weit besser als sein Ruf, betonte die Ministerin. „Rund 50 Prozent aller Kraftfahrzeuge auf der Welt haben deutsche Sensorik eingebaut. Wir sind das einzige Land der Welt, das einen rechtlichen Rahmen für autonomes Fahren hat.“
Am Herzen liegt Dorothee Bär vor allem der Ausbau der Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung. In Deutschland gebe es 575 sogenannte „Verwaltungsdienstleistungsbündel“. Das sind Dienstleistungen wie etwa der elektronische Reisepass, Sozialleistungen oder ein digitaler Anwohnerparkausweis. „300 davon sind digitalisiert, und wir arbeiten weiter mit Hochdruck daran. Wichtig ist: Das muss auch bei Mobilgeräten funktionieren. Dazu müssen wir Anträge noch vereinfachen.“ Es müsse einfach Spaß machen, mit dem Staat digital zu kommunizieren, erläuterte die Ministerin. Es müsse eine Selbstverständlichkeit werden, seinen Personalausweis digitalisieren zu lassen. „Das ist heute schon möglich, wird aber zu wenig genutzt.“ Eine deutsche Identitäts-Nummer könne vieles vereinfachen. „Doch die Menschen sind noch zu misstrauisch dem Staat gegenüber. Sie vertrauen ihre Daten Facebook, Google und Co. an – doch beim eigenen Staat ist das Misstrauen zu groß.“ Dabei könne beispielsweise eine digitale Gesundheitskarte große Vorteile haben. „Bei schweren Unfällen etwa wären schnelle Informationen über den Patienten gerade für Ersthelfer wichtig.“
Die Ministerin hat für die weitere Digitalisierung große Unternehmen mit ins Boot geholt. „Wir führen Gespräche mit Hotelketten, um digitalen Check-In zu ermöglichen, und wir sprechen mit großen Fußballvereinen. Künftig soll es möglich sein, digital beim Drehkreuz im Stadion einzuchecken, inklusive Impf- oder Testnachweis. Auch die digitalen Eröffnungen von Bankkonten werden weiterentwickelt.“
Die Kreisvorsitzenden der Frauen-Union Rosenheim Land und Rosenheim Stadt, Katharina Hüls und Alexandra Linordner, bedankten sich bei Dorothee Bär für den kurzweiligen, informativen Abend. „Die Frauen-Union hat schon lange vor Corona darauf hingewiesen, dass es in der Digitalisierung Defizite gibt. Insbesondere haben wir für unsere Schulen eine bessere technische Ausstattung und die Anpassung der Lehrpläne gefordert“, so Katharina Hüls. „Wir sind froh, dass das Thema jetzt angepackt wird.“