Damit Bayern bis 2040 klimaneutral werden kann, wird in den energieintensiven Industrien mit Hochdruck nach Lösungen gesucht. Baustoffproduzent Rohrdorfer ist auf dem Weg zur CO2-neutralen Produktion schon ein gutes Stück vorangekommen. 2023 wird am Standort Rohrdorf Zement mit 36 Prozent weniger CO2 als 1990 hergestellt. Bis 2030 soll eine Reduktion um 60 Prozent gelingen, bis 2038 die klimaneutrale Zementproduktion. Um sich über aktuelle Maßnahmen und Innovationen der Rohrdorfer Unternehmensgruppe zu informieren, besuchten Mitglieder der Mittelstands-Union (MU) Rosenheimer Land und des Arbeitskreis Energiewende (AKE) gestern das Zementwerk in Rohrdorf.
Die MU vertritt die Interessen des Mittelstands in Stadt und Landkreis Rosenheim. Eines ihrer erklärten Ziele ist die Schaffung von Wohnraum, damit Bayern auch auf regionaler Ebene attraktiv für den Zuzug von Fachkräften bleibt und gut ausgebildete Fachkräfte aufgrund von bezahlbarem und hochwertigem Wohnraum in der Region bleiben. Im April hatte die MU den Themenabend „Nachhaltiger Wohnraum für Bayern – ein Blick in die Zukunft“ organsiert. Auf dem gestrigen Infoabend bei Rohrdorfer erfuhren die Gäste, wie mineralische Baustoffe wesentlich zum Gelingen eines nachhaltigen Wohnungsbaus beitragen können.
Die rund 50 Besucherinnen und Besucher zeigten großes Interesse am Vortrag von Rohrdorfer Geschäftsführer Mike Edelmann. Auch Dr. Max von Bredow, Vorsitzender der Mittelstandsunion, und Maximilian Freiherr von Seckendorff, Landesvorsitzender des AKE, kamen zu Wort. Daniel Artmann, 2. Bürgermeister der Stadt Rosenheim und CSU-Landtagskandidat, richtete Grußworte an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und unterstrich die Bedeutung der Baustoffindustrie in Bayern. „In der neuen Alzbrücke in Seebruck, in der Befestigung der Rosenheimer Westtangente, in tausenden Wohnhäusern und im Pflaster vieler bayerischer Gehwege und Plätze – überall steckt ein Stück Rohrdorfer. Es ist großartig, einen vielseitigen Partner für öffentliche und private Bauvorhaben in unserer Region zu haben“, so Daniel Artmann.
Bei einer Besichtigung des Werksgeländes wurden insbesondere die Anlagen in Augenschein genommen, die seit Herbst 2022 für die Abscheidung von Kohlendioxid und die Produktion von Ameisensäure sorgen.
Die Sudelfeld-Strecke wird immer häufiger zur Rennstrecke risikofreudiger Autofahrer und Motorradfahrer. „Mich erreichen zunehmend Beschwerden von Anliegern über illegale Motorrad- und Autorennen“, so die CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig. „Dem müssen wir auf den Grund gehen und mit geeigneten Maßnahmen Rasern Einhalt gebieten.“ Zusammen mit Anlieger Hubert Wildgruber und Oberaudorfs Bürgermeister Matthias Bernhard informierte sich die heimische Wahlkreisabgeordnete vor Ort bei Peter Böttinger von der Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim über die Lage. Das Fazit: Die Tendenz ist besorgniserregend. So stellte die Polizei insbesondere im Bereich der Zufahrt Rosengasse weiterhin viele High-Risk-Biker fest. „Vor allem in den Kurven haben wir eine hohe Zahl von Bremsspuren gesehen, das deutet auf das Kurven-Driften der Biker hin“, so Daniela Ludwig. „Was mich erschüttert: In den Kurven registriert die Polizei regelmäßig Personengruppen, die die Motorradfahrer anfeuern, filmen und damit auch unbeteiligte Verkehrsteilnehmer ablenken. Das ist unverantwortlich. Ich bin der Polizei dankbar, dass sie auch diese Personen verstärkt kontrolliert, soweit die Rechtslage dies zulässt.“
Die Polizei hat seit Anfang 2023 ein eigenes Einsatzkonzept für den „Hotspot“ Sudelfeldstrecke umgesetzt. Sowohl die Polizeiinspektion Brannenburg als auch die PI Miesbach waren 2023 bereits dreißig Mal zu Kontrollen vor Ort. Dazu noch zwanzig Kontrollen der Kontrollgruppe Krad. Das Einsatzkonzept beinhaltet auch eine Präventionsveranstaltung, die Erweiterung des Fokus auf technische Kontrollen und die Überwachung der Überholverbote sowie eine Schulung der Schichtbeamten. Dass das alles dringend nötig ist, zeigt die Statistik: Von 2020 bis 2022 nahm die Polizei auf der Sudelfeldstrecke 132 Unfälle auf, 2023 waren es bisher 22 Unfälle. In bis zu 45 Prozent der Fälle war überhöhte Geschwindigkeit die Ursache, mehr als jedes dritte beteiligte Fahrzeug war ein Motorrad. „Ich bin der Polizei sehr dankbar für diese Initiativen“, betont die heimische Wahlkreisabgeordnete. „Ich bin mir mit Bürgermeister Matthias Bernhardt und Hubert Wildgruber einig: illegale Rennen, die alle anderen Verkehrsteilnehmer gefährden, müssen so gut es geht, unterbunden werden. Wir wollen mit den zuständigen Stellen klären, was unabhängig von der wichtigen Arbeit der Polizei noch möglich ist.“
Rosenheims zweiter Bürgermeister Daniel Artmann hat im Rahmen eines persönlichen und informellen Treffens mit Ministerpräsident Dr. Markus Söder am Chiemsee um die Unterstützung der Staatsregierung beim Brennernordzulauf geworben. Nach einem einstündigen Gespräch auf der Terrasse des Yachthotels Prien sind Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Daniel Artmann am Ufer des Chiemsee in einigen zentralen Punkten zu folgenden übereinstimmenden Ergebnissen gekommen:
Kein Neubau ohne Bedarfsnachweis
Laut Artmann sei der Bau einer Neubaustrecke nur gerechtfertigt, wenn der Bedarf tatsächlich nachgewiesen ist. Die Entscheidung liege hierfür beim Bund.
Kein Wahlkampfthema
2003 brachte die damalige rot-grüne Bundesregierung den Brennernordzulauf auf den Weg. Laut Artmann möchte die Ampelregierung das Planungs- und Genehmigungsverfahren hierzu beschleunigen. Dies könne aus seiner Sicht dazu führen, dass die Belange der Region nicht mehr ausreichend berücksichtigt werden. „Das Thema eignet sich aber dennoch nicht für den Wahlkampf. Vielmehr sollten alle verantwortlichen Politiker vor Ort parteiübergreifend bei der konkreten Gestaltung dieses Megaprojekts an einem Strang ziehen und in Berlin bei ihren Fraktionen dafür kämpfen, dass es für den Fall eines Streckenneubaus möglichst schonend umgesetzt wird“, machte Artmann deutlich.
Schwieriger Dialog mit Bahn
In schwierigen Dialogen mit der Bahn sei es gelungen, für den Fall eines Streckenneubaus großteils eine Untertunnelung zu erreichen. Jedoch sei der Dialog weiterhin zäh und es gäbe noch viele offene Punkte.
Durchgängige Untertunnelung zwischen Riedering und Frasdorf
So müsse der Streckenabschnitt zwischen Riedering und Rohrdorf zwingend durchgängig untertunnelt und die Planung so ausgelegt werden, dass das Trinkwasserschutzgebiet bei Stephanskirchen nicht beeinträchtigt wird.
Finanzielle Aspekte nachrangig gegenüber Mensch und Natur
Die betroffenen Kommunen seien gerade dabei, ihre Kernforderungen für die parlamentarische Debatte und Entscheidung des Bundestages zu formulieren. Jedoch lägen hier immer noch mehrere Varianten der Bahn für diesen Abschnitt vor, was die Erstellung einer zentralen Forderung unmöglich mache. Es sei immer eine klare Aussage gewesen, dass auch für die Region Rosenheim der „Tiroler Standard“ - mind. 80% unterirdische Streckenplanung - gelten muss und finanzielle Aspekte nachrangig zu bewerten sind. „Unsere einzigartige Kulturlandschaft muss erhalten werden. Sie macht unsere Heimat aus“, so Artmann.
Zwingende Unterquerung des Inns im Norden von Rosenheim
Daher müsse die aktuelle Vorzugsvariante der Bahn am Ende zwingend die Unterquerung des Inns im Norden von Rosenheim zwischen Langenpfunzen und Leonhardspfunzen beinhalten. Die von der Bahn angedachten Brücken- bzw. Dammbauten mit 4,5 km Länge und 10 – 20 m Höhe und Gleisen, die bis zu 25 m auseinanderliegen, sind für Artmann inakzeptabel.
Landwirtschaftliche Flächen schützen
Der Verlegung der Verknüpfungsstelle in den Wildbarren sowie die Darstellung von Ausgleichsflächen in anderen Regionen seien unabdingbar. Artmann fordert zudem, dass die Bahn für die Baustelleneinrichtungen alternative Flächen, wie offengelassen Kiesgruben und staatliche Flächen, nutzt und so nicht weitere landwirtschaftliche Nutzflächen für mehrere Jahre verloren gehen.
Bestandsstrecke nach Neubaustandard
Unabhängig davon müsse die Bestandsstrecke nach Neubaustandard saniert und an den bestehenden Trassen der überobligatorische Lärmschutz endlich umgesetzt werden.
Dr. Markus Söder, Bayerischer Ministerpräsident:
„Als Staatsregierung waren wir immer der Auffassung, dass eine Untertunnelung wie in Tirol die beste Option wäre. Dass man im Bundesverkehrsministerium davon nichts mehr wissen will, ist sachlich falsch und fatal für den Frieden im Land: Um wichtige Verkehrsprojekte dieser Art durchzuführen, braucht es einen Konsens in der Region. Eine Untertunnelung würde dieses schwierige Projekt auch deutlich beschleunigen, da endlose Klagen und Prozesse gegen die Trassenführung vermieden werden. Die Bayerische Staatsregierung setzt auf die Untertunnelung, auch wenn diese zu höheren Kosten führen sollte. Wir wehren uns gegen die Zerschneidung dieser herrlichen Kulturlandschaft und unterstützen die Menschen, die sich für den Erhalt ihrer Heimat stark machen.“
Der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume hat auf Einladung von Intendant Ludwig Baumann und Landtagsabgeordnetem Klaus Stöttner und das Immling Festival 2023 besucht.
„Ich bin begeistert, mit welcher Leidenschaft und Professionalität Jugendliche und junge Erwachsene hier in Immling durch die Akademie an Musik und Theater herangeführt werden“, so der Staatsminister nach der Aufführung des Musicals Sister Act, welche er zuvor besucht hatte. „Ich werde Immling als Staatsminister für Kunst weiterhin gerne unterstützen und komme sehr gerne wieder“, ergänzt Markus Blume.
„Das Immling Festival ist ein wahrer Kulturschatz für unsere Region und bringt Oper und Musical in den ländlichen Raum“, stellt der Landtagsabgeordnete Klaus Stöttner fest, „deshalb freut es mich besonders, dass die CSU-Landtagsfraktion aus der diesjährigen Fraktionsreserve einen Sonderzuschuss 75.000 Euro für das Immling Festival beschlossen hat. Heute, nach dieser hervorragenden schauspielerischen und musikalischen Leistung, haben wir gesehen, dass das Geld hier in guten Händen ist.“
Die Akademie Immling mit eigenem Chor und Orchester erarbeitet mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen zwölf und 29 Jahren jedes Jahr ein professionelles Werk, das dann im Rahmen des Immling Festivals aufgeführt wird.
Gute Nachricht für die Wirtschaft und Privatkunden in Stadt und Landkreis Rosenheim. Trotz großer wirtschaftlicher Herausforderungen hat sich die Nachfrage nach Förderungen durch die KFW-Bank im ersten Halbjahr 2023 stabilisiert. Die Bank förderte in Stadt und Landkreis 343 Maßnahmen mit einem Volumen von knapp 90 Millionen Euro. Das teilt die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig mit. „Das zeigt, dass unsere mittelständisch geprägte Wirtschaft stabil ist, und auch die Privatkunden wieder investieren“, so die heimische Wahlkreisabgeordnete. „Besonders Förderprogramme zur Energieeffizienz und erneuerbaren Energien sind sehr gefragt. Die KFW-Förderprogramme sind sehr gute Instrumente für Wirtschaft und Privatverbraucher.“
Der Landkreis Rosenheim hat mit rund 64 Millionen Euro den Löwenanteil am Fördervolumen. Ein Drittel davon floss mit mehr als 21 Millionen Euro in den Bereich Energieeffizienz und erneuerbare Energien für Privatkunden. 185 Wohneinheiten wurden damit gefördert. Auch Unternehmensgründungen nehmen im Landkreis offensichtlich Fahrt auf. Die Mittelstandsbank vergab Förder- und Gründungskredite in Höhe von 23,2 Millionen Euro. In der Wirtschaft spielte das Thema Energie ebenfalls eine große Rolle. Hier wurden 55 Maßnahmen mit knapp 33 Millionen Euro gefördert.
Auch in der Stadt Rosenheim ragt das Thema Energie in der Halbjahresbilanz heraus. Privatkunden bekamen 137 Maßnahmen mit einem Umfang von 21 Millionen Euro gefördert. Zusammen mit Gründungs- und Unternehmenskrediten förderte die KFW-Bank in der Stadt 148 Maßnahmen mit über 25 Millionen Euro.
Städte und Gemeinden im Landkreis Rosenheim erhalten 2023 aus den Bund-Länder-Städtbauförderungsprogrammen „Sozialer Zusammenhalt“ sowie „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ über 3 Millionen Euro Fördermittel für städtebauliche Projekte. Landtagsabgeordneter Klaus Stöttner betont die Bedeutung dieser Unterstützung: „Mit dem Städtebauförderungsprogrammen werden Maßnahmen für die städtische Infrastruktur sowie der Erhalt und die Wiederbelegung von Gebäuden mit baukultureller Bedeutung unterstützt. Damit werden unsere Ortszentren ein attraktiver Lebens- und Wirtschaftsraum für die Zukunft.“
Wirksame Unterstützung erhält die Marktgemeinde Bad Endorf mit 600.000 Euro für die Gestaltung des Ortskerns sowie weiteren 540.000 Euro für Baumaßnahmen rund um den Chiemseepark.
Die Stadt Rosenheim profitiert von einer Förderung in der Höhe von 600.000 Euro für die Umgestaltung des Bahnhofsareals sowie weiteren 90.000 Euro für die Weiterentwicklung und Sanierung des Stadtviertels Endorfer Au. Oberbürgermeister Andreas März spricht für die Stadt Rosenheim: „Die Unterstützung durch Städtebauförderungsmittel für die Umgestaltung des Bahnhofsareals fließt in die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes. Der wird derzeit als ‚Tor zur Innenstadt‘ mit allen wichtigen Verkehrsfunktionen zwischen Bahn- und Stadtverkehr fertiggestellt.“
Auch die Stadt Kolbermoor erhält 570.000 Euro für Baumaßnahmen in der Ortsmitte. Gefördert werden außerdem städtebauliche Maßnahmen in Bad Feilnbach (30.000 Euro), Bruckmühl (180.000 Euro), Kiefersfelden (128.000 Euro), Prien (224.000 Euro) und Raubling (30.000 Euro).
Über 3000 Aufgriffe von illegal Einreisenden im vergangenen Jahr, dazu eine vorbildliche Zusammenarbeit mit der Bayerischen Grenzpolizei: Die Arbeit der Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist nach Ansicht des CDU/CSU-Fraktionsvorsitzenden im Deutschen Bundestag Friedrich Merz ein Musterbeispiel für ganz Deutschland. Bei seinem Besuch der Bundespolizeiinspektion bekräftigte der CDU-Politiker, dass er sich eine Grenzpolizei wie in Bayern auch in anderen Ländern vorstellen kann. „Ich kann nur sagen, die Zusammenarbeit der Landespolizei und der Bundespolizei funktioniert wahrscheinlich in keinem anderen Bundesland so gut wie in Bayern“, so Merz. Dies zeigten gerade die Kontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze. „Die Zusammenarbeit dort hat dazu geführt, dass im vergangenen Jahr diese 3.000 Aufgriffe illegaler Migration möglich geworden sind. Ich würde mir wünschen, dass die Bundesinnenministerin das auch für andere Bundesländer akzeptieren würde, zum Beispiel für Brandenburg für die Grenze zu Polen und Tschechien.“ Noch im Jahr 2008 sollte der Bundespolizeistandort Rosenheim aufgelöst werden, erinnerte die CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig. „Jetzt steht er seit 2014 im Focus der Öffentlichkeit aufgrund der erheblichen Migrationswelle, die wir damals erlebt haben. Die Inspektion ist ein Beispiel dafür, wie Grenzkontrollen funktionieren können, wenn man die Bundespolizei ermächtigt, sie ordentlich durchzuführen, wenn man sie ermächtigt, mit der Landespolizei ordentlich zusammenzuarbeiten.“
Fast zwei Stunden lang informierten sich Merz und Ludwig beim Leiter der Bundespolizeiinspektion Rosenheim Ludger Otto in einem internen Gespräch über den gegenwärtigen Stand der Illegalen Einreisen, aber auch über die Aufgabenlast der rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und ihre Wünsche an die Politik. Beide machten deutlich, dass die Bundespolizei zwar parteiübergreifend großen Rückhalt hat, die Union aber deutliche Verbesserungen für sie fordert. So starten CDU und CSU aus der Opposition heraus einen neuen Anlauf für eine Änderung des Bundespolizeigesetzes. „Es ist dringend reformbedürftig“, so Merz. „Insbesondere die technische Ausrüstung, aber auch die Kompetenzen der Bundespolizei müssen kritisch überprüft werden. Nach unserer Auffassung muss die Bundespolizei mehr Strafverfolgungs-Kompetenzen haben. Aber auch die technische Ausrüstung der Bundespolizei steht auf dem Prüfstand. Wir sprechen hier beispielsweise über die Abwehr von illegalen Drohnenangriffen, die Nutzung von technischen Hilfsmitteln, oder die Überwachung von Telefonanschlüssen.“ Grenzkontrollen innerhalb der EU seien nötig, solange es keine effektiven Kontrollen an den Außengrenzen gebe, und auch EU-Regeln nicht befolgt werden, betonte der Fraktionsvorsitzende. Dazu gehörten auch Zurückweisungen von illegal Einreisenden. Genau das passiere eben hier in der Region dank der Arbeit der Bundespolizei, sagte Daniela Ludwig. „Es wird immer erzählt, Zurückweisungen würden nicht funktionieren in Deutschland. Doch das genau wird an dieser Grenze praktiziert, und hier haben wir eine ausgezeichnete Zusammenarbeit der Bundespolizei mit der Landespolizei, und das schon seit 2009. Rosenheim kann hier eine Blaupause für Deutschland sein.“ Klar ist, dass die Arbeitsbelastung der Bundespolizei nicht weniger wird. Das zeigt die Halbjahresbilanz der Bundespolizeidirektion München. Sie registrierte für ganz Bayern bis Juni 2023 genau 10.823 unerlaubte Einreisen. Im Vorjahreszeitraum waren es 10.305 Fälle. Allein im Monat Juni gab es in Bayern knapp 2.100 illegale Grenzübertritte.
Einmal in den USA leben und Land und Leute kennenlernen: Dieser Traum geht jetzt für zwei Jugendliche aus der Region in Erfüllung. Hanna Speckbacher aus Frasdorf und Naeem Hosseini aus Rosenheim starten in der zweiten Augustwoche in Richtung Amerika. Die beiden hatten sich beim Parlamentarischen Patenschaftsprogramm (PPP) des Deutschen Bundestages beworben. Nach einem strengen Auswahlverfahren entschied sich die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig für sie. „Der einjährige Aufenthalt in den USA wird bei den beiden Spuren hinterlassen“, erklärt die heimische Wahlkreisabgeordnete. „Ich erlebe seit Jahren, wie stark und positiv sich das Jahr in den USA auf die Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen auswirkt.“
Hanna Speckbacher ist erst 15 Jahre alt und geht in die 9. Klasse des Ludwig-Thoma-Gymnasiums in Prien. „Die USA sind mein Traum, deshalb freue ich mich riesig.“ Mit ihrer Gastfamilie in Amerika hatte sie schon ersten Kontakt. „Ich komme nach Maroa, Illinois und besuche dort die Maroa - Forsyth High School. Mit meiner Familie könnte ich nicht zufriedener sein. Sie besteht aus Vater, Mutter, zwei großen Schwestern, einer Katze und einem Hund. Ich bin schon sehr gespannt auf sie.“ Im College wird die sportliche Schülerin sich als Cheer-Leaderin versuchen und Fußball spielen.
Naeem Hosseini ist 22 Jahre alt. Er kam vor über sieben Jahren aus Afghanistan nach Deutschland, lernte die Sprache und machte bei der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling eine Lehre. Seit einem Jahr ist er Bankberater. „Ich habe mir keine großen Chancen auf das Stipendium ausgerechnet, aber umso größer ist jetzt die Freude“, berichtete er. „Ich komme in den Bundesstaat Illinois an das Wabash Valley College. Dort werde ich Wirtschafts- und Sportkurse belegen.“ Er will vor allem Fußball spielen. „Ich habe das früher in Rosenheim gemacht, und es hat mir sehr geholfen, die Sprache zu lernen und Freunde zu finden. Das erhoffe ich mir jetzt auch in den USA.“ Als ausgebildeter Bankberater wird Naeem Hosseini nach dem College auch in den USA arbeiten.
Daniela Ludwig wünsche den beiden viel Erfolg und einen tollen Aufenthalt in den USA. „Die beiden haben sich das redlich verdient. Hanna Speckbacher beweist mit ihren 15 Jahren viel Mut und Entschlossenheit, Naeem Hosseini hat eine beeindruckende Biografie und hat sich mit seinen 22 Jahren mit viel Fleiß gut integriert bei uns.“
Die Bewerbungsphase für das Parlamentarische Patenschaftsprogramm (PPP) des Deutschen Bundestages für das Jahr 2024/2025 läuft bereits. Die Bewerbungsfrist endet am 8. September 2023. Alle Informationen dazu gibt es im Internet unter www.bundestag.de/ppp.
So eine Spende kommt auch nicht alle Tage: Der FC Bayern-Fanclub im Deutschen Bundestag – offizieller Vereinsname „Berliner Fraktion e.V.“ - hat 1000 Euro für die Einrichtung einer Babyklappe am RoMed-Klinikum in Rosenheim gespendet. Die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig überreichte den Scheck an den Förderverein Kinderklinik e.V..Als Schatzmeisterin des Fanclubs hatte sie die Spende angeregt. „Ich freue mich sehr, dass sich unser Fanclub hier engagiert, in dem im übrigen Mitglieder fast aller Bundestagsfraktionen die Spiele des FC Bayern verfolgen“, so die heimische Wahlkreisabgeordnete. „Wir sind uns einig, dass die Babyklappe eine wichtige Einrichtung ist. Denn wir müssen verhindern, dass sich Frauen in ihrer verzweifelten Lage mit der Aussetzung ihres Kindes auch noch strafbar machen. Um das Leben von Säuglingen zu retten, darf nichts unterlassen werden.“
Daniela Ludwig und ihr Ehemann Florian, der als CSU-Stadtrat den Antrag auf eine Babyklappe federführend verantwortete, sind auch Schirmherren des Fördervereins Kinderklinik e.V.. Dort war die Freude über die Spende groß, ebenso bei den Ärzten der Kinderklinik und der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am RoMed-Klinikum Rosenheim. „Wir sind froh über jede Spende, und dankbar, dass die Babyklappe umgesetzt wird“, sagte die Vorsitzende des Fördervereins Mihaela Hammer. „Für uns ist die Babyklappe ein großes Anliegen, und wir werden als Verein alles im Rahmen unserer Möglichkeiten tun, um uns an der Finanzierung zu beteiligen.“
Die CSU-Stadtratsfraktion bittet die Stadtverwaltung, wie von Stadtrat Daniel Artmann im Haupt und Finanzausschuss am 18. Juli 2023 mündlich gefordert, auf dem Gelände des Kaiserbades Parkmöglichkeiten für Beschäftigte im Bereich der öffentlichen Daseinsvorsorge zu schaffen.
Begründung:
Gerade Beschäftige im Bereich der öffentlichen Daseinsvorsorge arbeiten oftmals im Schichtbetrieb und können das Angebot des ÖPNV trotz der zu erwarten den Verbesserungen durch den MVV Beitritt von Stadt und Landkreis Rosenheim in Randzeiten nicht wirklich nutzen. Gerade vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und damit zur Sicherstellung der öffentlichen Dasein s vorsorge im Gesundheits- und Pflegebereich sind die ergänzenden Parkplätze notwendig.