Rimsting – Die alljährliche Jahreshauptversammlung der CSU Rimsting stand im Zeichen der Zeit. Corona, Ukraine-Krieg, Klimawandel und beginnende Energiekrise. Es gibt akuten Handlungsbedarf. Aus diesem Grund wurde Prof. Bücker von der EZRO (Energie Zukunft Rosenheim) als Gast und Redner geladen.
In einem kurzweiligen Vortrag erläuterte Bücker die Arbeit der EZRO und die allgemeinen Chancen und Herausforderungen in der Umsetzung der Energiewende. Es wurden politischen und technische Probleme angesprochen. Im Anschluss daran konnten Fragen gestellt werden und es wurde rege über die Chancen für Privathaushalte und die Gemeinde diskutiert.
Bürgermeister Andreas Fenzl betonte, dass die Gemeinde Rimsting in der Vergangenheit bereits viel unternommen habe. Diverse PV-Anlagen auf gemeindlichen Dächern sowie die Hackschnitzel–Nahwärmeversorgung sind nur zwei Beispiele. Dennoch wolle die Gemeinde auch in Zukunft weiter investieren und mit positiven Beispielen vorangehen. Ortsvorsitzender Stefan Julinek betonte die Notwendigkeit und den weiteren Handlungsbedarf aktiv zu werden: „2022 hatten wir erneut einen sehr trockenen Sommer. Der Klimawandel ist nicht mehr zu leugnen. Mit dem schrecklichen Krieg in der Ukraine wurde uns außerdem jetzt auch noch unsere Abhängigkeit von fossilen Energien vor Augen geführt. Mit den erneuerbaren Energien haben wir die Möglichkeit sowohl etwas für den Klima- und Umweltschutz als auch für die regionalen Wirtschaftskreisläufe vor Ort zu tun. Wir müssen es nur machen!“.
Auf Initiative von MdL Klaus Stöttner trafen sich Jungbäuerinnen und Jungbauern am 31.08. zum Frühstück in der Fischküche Rosenheim. Ehrengast war die Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber, die Klaus Stöttners Einladung zum Dialog gerne folgte.
Im Austausch zwischen Politik und Landwirten diskutierte der Kreis über die besten Wege zu einer zukunftsorientierten Landwirtschaft in der Region. Kaniber freute sich über das große Engagement der Anwesenden, die sich mit Leidenschaft für ihren Berufsstand einsetzten. Die Staatsministerin betonte, dass die hervorragende Ausbildung und der Weitblick der Jungbäuerinnen und Jungbauern das Rüstzeug sind, um die bayerische Landwirtschaft in eine gute Zukunft zu führen.
Der CSU-Ortsverband Brannenburg wählte im Rahmen der Jahreshauptversammlung mit 100% der Stimmen die 34-jährige Juristin und Kreisrätin Katharina Hüls zur neuen Vorsitzenden.
Hüls tritt die Nachfolge des ortsansässigen Unternehmers und ehemaligen Gemeinderats Franz Estner an, der nach neun erfolgreichen Jahren im Amt nicht mehr zur Wiederwahl antrat.
Hüls hatte Estner bereits während seiner gesamten Amtszeit als Stellvertreterin unterstützt. Sie machte deutlich, dass ihr Brannenburg und die Menschen, die es ausmachen, sehr am Herzen liegen und sie daher Verantwortung für die Geschicke des CSU-Ortsverbands und die anstehenden Aufgaben übernehmen wird. Sie betonte und veranschaulichte, dass sie sich mit den Werten der CSU – dem Christlichen, dem Sozialen, dem Leistungsprinzip zugleich der Menschlichkeit – unmittelbar identifiziere.
Die stellvertretende Kreisvorsitzende der CSU Rosenheim-Land und Mitglied des CSU-Parteivorstands und Präsidiums Daniela Ludwig, MdB freute sich als Bezirksvorsitzende der Frauen Union Oberbayern über die große Unterstützung für die neue Vorsitzende und lobte den hohen Frauenanteil im gesamten Vorstand.
Die neue Vorsitzende konnte mit ihren Vorschlägen für das Amt der Schatzmeisterin und des Schriftführers den neuen Vorstand an zwei Schlüsselpositionen mit neuen, jungen und zugleich sehr qualifizierten Personen bereichern, setzt ansonsten größtenteils auf das etablierte und erfahrene Team an ihrer Seite. Hüls freute sich sehr, neben dem bisherigen stellvertretenden Ortsvorsitzenden Hubert Estner auch auf die Unterstützung von Bürgermeister Matthias Jokisch als zukünftigem zweiten Vorsitzenden zählen zu können. Die Kasse übernimmt die 30-jährige Bürokauffrau Regina Quelle. Schriftführer ist der 39-jährige leitende Bankangestellte Andreas Moskart, die beide einstimmig gewählt wurden. Dem Gremium gehören außerdem Eva Faltner als Digitalbeauftragte, sowie die Beisitzer Mathias Lederer, Georg Kaffl, Thomas Schwaiger, Monika Kaffl, Monika Kaiser-Fehling, Michael Kuchler, Sabine Wagenbach und Uta Estner an.
Eine ganz besondere Ehre war es Hüls als erste Amtshandlung langjährige Mitglieder für Ihre Treue zur CSU ehren zu dürfen. Geehrt wurden Gemeinderat Hans Buchberger für 15 Jahre, Maria Estner für 35 Jahre, Stephan Schmid für 40 Jahre sowie Rudolf Zellner und Johann Gach für 45 Jahre. Ein seltenes und außergewöhnliches Mitgliedschaftsjubiläum feierte Roland Strobl mit 60 Jahren Engagement zum Wohle der Christlich Sozialen Union.
Ludwig berichtete in einer beherzten Rede aus der aktuellen Bundespolitik und stellte sich der regen Diskussion mit den anwesenden Mitgliedern. Die Themen reichten vom großen Kontext des Kriegs in der Ukraine mit seinem Einfluss auf die Energieversorgung, Inflation und Wirtschaftspolitik bis hin zu den regionalen Schwerpunkten mit dem Brennernordzulauf und der Tiroler Blockabfertigung.
Die Errichtung einer Multisportfläche in der Palmano-Anlage in Wasserburg wird mit 216.000 Euro aus dem Landesprogramm zum Investitionspakt des Bundes zur Förderung von Sportstätten 2022 unterstützt“, gibt der CSU-Landtagsabgeordnete Klaus Stöttner bekannt: „Das ist eine gute Nachricht für alle, die sich an diesem beliebten Treffpunkt im Herzen der Wasserburger Altstadt sportlich betätigen möchten.“
Durch die Multisportfläche werde die Palmano-Anlage weiter an Attraktivität gewinnen, was auch für die gesamte Wasserburger Altstadt positiv sei, sagte der Landtagsabgeordnete, der zugleich Präsident des Tourismusverbands Oberbayern ist: „Das passt deshalb gut, weil der Namensgeber der Anlage, der von 1849 bis 1910 lebende Wasserburger Apotheker Josef Palmano, sich schon damals sehr für den Wasserburger Sport eingesetzt hat“.
29 Millionen Euro für die Förderung von Sportstätten
Im Landesprogramm zum Investitionspakt des Bundes zur Förderung von Sportstätten 2022 stehen heuer bayernweit rund 29 Millionen Euro an Finanzhilfen für 41 bayerische Kommunen zur Verfügung. Gleichzeitig ergänzt der Investitionspakt die Städtebauförderung und unterstützt Städte, Märkte und Gemeinden bei ihrer zukunftsfähigen und nachhaltigen Entwicklung – insbesondere durch die Berücksichtigung von Maßnahmen zum Klimaschutz, der Klimaanpassung und der Barrierefreiheit.
Pandemiebedingt kam der CSU-Kreisverband Rosenheim-Land erstmals nach drei Jahren wieder zu einer Kreisdelegiertenversammlung im Kurhaus Bad Aibling zusammen. Insgesamt 206 Delegierte aus 43 Ortsverbänden wählten einen neuen Kreisvorstand. Die Versammlung war mit 83,7% der möglichen Delegierten besonders gut besucht.
Der bisherige Kreisvorsitzende, Landtagsabgeordneter Klaus Stöttner wurde mit 97,5% der Delegiertenstimmen eindeutig im Amt bestätigt. Trotz seiner Ankündigung, im Herbst 2023 nicht mehr für den Landtag zu kandidieren, wurde er gebeten, sich als Kreisvorsitzender wieder zur Verfügung zu stellen. „Wir haben die Aufgabe, im September zwei neue Kandidatinnen oder Kandidaten mit hundertprozentiger Unterstützung der CSU als Volkspartei in den Landtagswahlkampf 2023 zu schicken. Es sowohl erfahrene als auch junge Kandidaten dafür. Als Kreisvorsitzender möchte ich diesen Übergang gerne mit meiner politischen Erfahrung begleiten und die CSU Rosenheim-Land auf die Landtagswahl 2023 vorbereiten. Nächstes Jahr wird ein entscheidendes Wahljahr für Bayern und die politische Stabilität des Freistaats. Hier spielen wir als größter CSU-Kreisverband in Bayern eine besondere Vorbildrolle und werden geschlossen und stark auftreten“ so Stöttner.
Der geschäftsführende Vorstand wurde personell unter der Wahlleitung von Landrat Otto Lederer neu aufgestellt: Der ehemalige Landrat Josef Neiderhell zog sich nach 22 Jahren als stellvertretender Kreisvorsitzender zurück und wurde mit großem Lob, Applaus und besonderer Wertschätzung verabschiedet. Für den südlichen Teil des Landkreises wurde Kreisbäuerin und Kreisrätin Katharina Kern aus Oberaudorf neue Stellvertreterin. Auch die Frasdorfer Gemeinderätin Christine Domek-Rußwurm stellte ihr Amt als Stellvertreterin für den östlichen Landkreis nach vielen Jahren zur Verfügung. Neben ihren beruflichen Verpflichtungen möchte sie sich vermehrt Ihrem sozialen Engagement als Vorsitzende des Vereines „Rosenheimer Aktion für das Leben e.V.“ und als ehrenamtliche Richterin widmen. Ihr folgt Bürgermeister Alois Loferer aus Bad Endorf nach. Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig aus Kolbermoor ist weiterhin Stellvertreterin für die Region West, Bezirksrat Sebastian Friesinger aus Albaching für die Region Nord. Erstmals wurde satzungsgemäß ein fünfter Stellvertreter aus der Altersgruppe unter 35 Jahren gewählt: Diesen neuen Posten hat künftig der 26-jährige Kreisrat Matthias Eggerl aus Rott inne, der zugleich Vorsitzender der Jungen Union im Landkreis Rosenheim ist.
Weiterhin Teil des geschäftsführenden Vorstands sind der ehemalige Pruttinger Bürgermeister Hans Loy als langjähriger Schatzmeister und Kreisrätin Annette Resch aus Prien als Kreisgeschäftsführerin. Katharina Hüls, Kreisrätin und Vorsitzende der Frauen Union, übernimmt das Amt der Schriftführerin und IT-Unternehmer Tobias Jonas aus Bernau wurde als Digitalisierungsbeauftragter neu gewählt.
Nach der Wahl gehören dem weiteren Vorstand an: Bürgermeister Stefan Adam (Schechen), Kreisrat Franz Ametsbichler (Rott), Zweiter Bürgermeister Michael Anner (Prien), Bürgermeisterin Irene Biebl- Daiber (Bernau), Julia Doerenbecher (Frasdorf), Eva Faltner (Flintsbach), Florian Gerthner (Neubeuern), Gemeindrat Stefan Julinek (Rimsting), Bürgermeister Olaf Kalsperger (Raubling), stellvertretende Landrätin Marianne Loferer (Riedering), Katharina Reh (Prien), Waltraud Piechnik (Kolbermoor), Kreisrat Christian Rinser (Schechen), Bürgermeister Stephan Schlier (Bad Aibling), Stadtrat Leonhard Sedlbauer (Kolbermoor), Bürgermeister Johannes Thußbass (Prutting), Bürgermeister Anton Wallner (Bad Feilnbach), Bürgermeister Georg Weigl (Tuntenhausen) gewählt. Landrat Otto Lederer gehört dem Vorstand kraft Amtes an.
Dialog mit Tirol: grenzüberschreitende Zusammenarbeit wird neu aufgestellt
Besonderer Ehrengast des Abends war Sebastian Kolland, ÖVP-Bezirksparteiobmann von Kufstein und Mitglied des österreichischen Bundesrates, der die grenzüberschreitende Zusammenarbeit betonte. Um den Dialog zwischen den Schwesterparteien zwischen Bayern und Tirol besonders angesichts der problematischen Verkehrssituation nicht abreißen zu lassen, wird in den nächsten Wochen eine gemeinsame Vorstandssitzung der Kufsteiner-ÖVP und der CSU-Rosenheimer stattfinden.
Leitantrag: Für eine nachhaltige Entwicklung im Landkreis Rosenheim
Neben den Neuwahlen stand ein Leitantrag zur Nachhaltigkeit im Fokus. Ziel soll es sein, ganzheitliche Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu finden und den Landkreis Rosenheim zum Vorreiter für nachhaltige Entwicklung im ländlichen Raum zu machen. „Wir wollen zeigen, dass nachhaltige Entwicklung und christlich-soziale Politik zusammengehören“, so das Credo des CSU-Projektleiters Rupert Heindl, der als ehemaliger Landesvorsitzender der Katholischen Landjugend bereits bei der UN- Klimakonferenz in Paris und New York als bayerischer Vertreter involviert war.
Großer Dank an Gabriele Bauer
Nachdem es die erste Versammlung seit Ausbruch der Pandemie und daher auch seit der Kommunalwahl 2020 war, nutzte Klaus Stöttner gemeinsam mit Landrat Otto Lederer, Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März und seinem Vizebürgermeister Daniel Artmann die Gelegenheit, Altoberbürgermeisterin Gabriele Bauer gebührend zu ehren. Stöttner dankte Bauer für dir partnerschaftliche und freundschaftliche Zusammenarbeit mit dem Landkreis und der Landkreis-CSU und den unermüdlichen Einsatz als Oberbürgermeisterin der Stadt. „Sie wird als Freundin immer einen festen Platz in unseren Herzen haben“, so Klaus Stöttner.