Rosenheim. OB-Kandidat Andreas März warnt vor Verzögerungen und Arbeitsplatzrisiken, falls das angekündigte Soforthilfeprogramm für die bayerische Wirtschaft zur Bewältigung der Corona-Krise ausschließlich auf Ebene der Regierungen und gegebenenfalls der LfA-Förderbank des Freistaats Bayern abgearbeitet wird. März zufolge ist davon auszugehen, dass angesichts der wirtschaftlichen Stärke des Regierungsbezirks rd. 3,5 Mrd. EUR aus dem 10 Mrd.-Programm des Freistaats auf die oberbayerische Wirtschaft entfallen dürften.
„Ein so gewaltiges Volumen allein bei der Regierung von Oberbayern bearbeiten zu wollen wäre eine mehrjährige Herkulesarbeit. Wenn an alle Unternehmen der maximal angedachte Zuschussbetrag von 30.000 EUR im Einzelfall ausgereicht würde, ergäbe das über 116.000 Anträge. Ein so gewaltiges Volumen ist auch bei größtem Bemühen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Regierung nur über lange Zeiträume zu stemmen. Die Unternehmen brauchen die Finanzhilfen aber so schnell wie möglich", so der OB-Kandidat der CSU. Pro Tag brechen im Non-Food-Bereich in Deutschland nach Angaben des Handeslverbands des Deutschen Einzelhandels 1,15 Mrd. EUR an Umsatz weg. „Die Schließung ihrer Ladengeschäfte über mehrere Wochen hinweg halten auch in Rosenheim selbst kapitalstarke Einzelhändler auf Dauer nur mit Mühe durch. Denn die Kosten laufen weiter. Damit geraten heimische Arbeitsplätze im Handel in Gefahr. Die Finanzhilfe muss so greifen wie sie von ihrer Begrifflichkeit her gedacht ist: sofort. Zusätzlich muss geprüft werden, ob die Stadt im steuerlichen Bereich helfen kann, z.B. durch einen vorübergehenden Verzicht auf Gewerbesteuer-Vorauszahlungen", fordert März. Jetzt müsse es darum gehen, den Bestand an Unternehmen, nicht nur im Einzelhandel, durch die Krise zu bringen und auch die Beschäftigten z.B. durch die geplanten verbesserten Kurzarbeiter-Regelungen abzusichern. März: „Was nutzt es uns, wenn wir Corona überstehen, aber unsere Unternehmen und die Arbeitsplätze der Menschen in der Region sind kaputt?"
Kolbermoor – Die Frauen Union Kolbermoor und der Kreisverband der Frauen Union Rosenheim-Land laden am Freitag, den 13. Dezember 2019 zur Vorweihnachtsfeier „Starke Frauen für die Kommunalpolitik“ ein. Ab 17:30 Uhr trifft man sich im Bistro „Gleis 2“ im sanierten Bahnhof Kolbermoor zum geselligen Glühweinempfang bei Feuerschein und stimmungsvoller Musik. Um 18 Uhr beginnt die Veranstaltung mit einer spannenden Talkrunde, zu welcher die Kreisvorsitzende der Frauen Union Katharina Hüls drei erfolgreiche Kommunalpolitikerinnen begrüßen darf: Zu Gast sind die Stellvertretende Landrätin Marianne Loferer aus Riedering, die Gemeinderätin und Kreisbäuerin des BBV Rosenheim Katharina Kern aus Oberaudorf und die CSU-Fraktionssprecherin im Gemeinderat und junge Bürgermeisterkandidatin Irene Biebl-Daiber aus Bernau. Nach der einführenden Talkrunde können sich die Gäste besser kennenlernen, diskutieren, netzwerken, Ideen austauschen und Kontakte knüpfen. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Um Anmeldung per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 08031/15008 wird gebeten.
Die Anspannung ist beinahe greifbar. Die bangen Minuten, während ausgezählt wird, sitzt Andreas März, 46, mit unsicherem Blick am Tisch. Neben ihm seine Frau Andrea und die älteste seiner drei Töchter, Elisabeth (12). Es geht um die Nominierung des Oberbürgermeister-Kandidaten, um die Frage, wer bei den Kommunalwahlen im März die Nachfolge von Gabriele Bauer antreten wird. Und vor allem: um die Geschlossenheit.
Dann die erlösende Nachricht: 98 Prozent für Andreas März. Lediglich eine Nein-Stimme und zwei Enthaltungen. 48 Delegierte stehen hinter ihm, bei geheimer Wahl. Die Erleichterung: übergroß. Das Lachen kehrt zurück. Beifall setzt ein, nach und nach erheben sich Delegierte und die vielen Gäste – Standing Ovations bei der CSU Rosenheim.
Andreas März, Unternehmer („Bizz‘up“-Gründer), Familienvater, durch und durch Rosenheimer, im Stadtrat vertreten und stellvertretender Kreisverbandsvorsitzender. Im Frühjahr setzte die CSU Rosenheim den Gerüchten ein Ende: In einer Probeabstimmung in der Kreistagsfraktion wurden die Weichen gestellt, Andreas März macht das Rennen. Die Aufstellungsversammlung Mittwochabend, die erstmals nicht in einer „Wirtschaft“, wie betont wurde, stattfand, sondern, mit Bierbänken und Tischen bestuhlt, in den Verkaufsräumen der Gärtnerei Prentl in Fürstätt, sozusagen in Gewächshaus-Atmosphäre.
Dort fanden die CSU-Spitze um Kreisverbandsvorsitzenden Herbert Borrmann und Versammlungsleiter Daniel Artmann, aber auch Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig und die beiden Landtagsabgeordneten Otto Lederer und Klaus Stöttner angesichts des dann doch sehr eindeutigen Ergebnisses immer nur ein Wort: sensationell. Und Borrmann feixte vergnügt: Wette verloren. Er hatte auf ein Ergebnis 95+ gewettet, gegen März – „aber das wird er heute gerne verloren haben“, bemerkte Borrmann mit einem erleichterten Lachen.
Der Wahl vorangegangen: eine emotionale Rede von Gabriele Bauer (Nominierung 2014: 100 Prozent; 2008: 98 Prozent; 2002: 92 Prozent), die es als „befreiend“ bezeichnete, diesen Abend einzuleiten. Gleichzeitig gab sie ihrem Nachfolger eine ganze Reihe Ratschläge mit. Darunter: Er sollte klare Visionen haben, aufnahmefähig sein, zuhören können.
Die Bereitschaft zum Dialog, zum Aufbruch stellte März in einer, auch schon mal flammenden Rede heraus – und er konnte offenbar eines: überzeugen. In den Wahlkampf will er unter anderem mit den Themen mehr Wohnraum, Verkehr („Lkw-Verkehr raus aus der Stadt mit dem Tag der Eröffnung der Westtangente“), Investitionen in Kinder, Jugend und Bildung ziehen.
Und er kann sich, neben der offensichtlich zurückgekehrten Geschlossenheit seines Kreisverbands, im Wahlkampf auch überparteilicher Unterstützung gewiss sein: Horst Halser, Ödp, verfolgte ebenfalls die Aufstellungsversammlung – und sicherte März seine Rückendeckung zu.
Artmann kann sich für seine weitere Arbeit auf ein 100 %-Ergebnis stützen
Mit über 80 Mitgliedern und Gästen war der Saal des Happinger Hofs zu den Neuwahlen im CSU-Ortsverband Rosenheim voll besetzt. CSU-Ortsvorsitzender und Stadtrat Daniel Artmann zeigte sich erfreut über den großen Zuspruch der Mitglieder, der einmal mehr die inhaltsstarke Diskussion, den engagierten Austausch und die aktive Beteiligung innerhalb der Rosenheimer CSU deutlich mache.
Die CSU-Stadtratsfraktion stellt einen Prüfantrag zur Verbesserung des Verkehrsflusses auf der Münchener Straße, nachdem sie bereits im Stadtrat und Verkehrsausschuss auf die Problematik hingewiesen hatte.
„Die Verkehrssituation in der Münchener Straße, die sich durch zahlreiches Halten und Warten vor roten Ampeln auszeichnet, bewegt viele Rosenheimer Bürger und Stadtbesucher“, so CSU-Fraktionsvorsitzender Herbert Borrmann.