Gerade im Vorfeld der Kommunalwahlen im kommenden Jahr müssten mit größtmöglicher Beteiligung der Mitglieder Ideen für Rosenheims Zukunft diskutiert, Positionen bezogen und den Bürgern die getroffenen Entscheidungen nachvollziehbar erklärt werden. „Wir müssen auch dorthin gehen, wo wir vielleicht nicht im ersten Moment politische Mitstreiter finden. Aber gerade das zeichnet eine Volkspartei aus. Als stärkste politische Kraft in Rosenheim, muss es unser Anspruch sein, alle Rosenheimer zu überzeugen.“, so Artmann. „Bezahlbarer Wohnraum und eine starke örtliche Wirtschaft, Innere Sicherheit und Freiheit, Naturschutz und Landwirtschaft schließen sich auch in Rosenheim nicht aus, wenn wir es klug anstellen“, machte Artmann deutlich. Man müsse die Menschen mit klaren Botschaften, mit Verlässlichkeit und Glaubwürdigkeit von der eigenen Programmatik überzeugen. „Wir müssen dabei aber auch immer kritisch unsere eigenen Positionen hinterfragen“, ist der 30-Jährige überzeugt.
Für Artmann heißt konservativ sein zum einen der Freiheit Ordnung geben mit Vorschriften nur dort, wo es wirklich notwendig ist. Zum anderen sei sich der Konservative bewusst, dass „Zukunft Herkunft braucht“. Denn wer gestalten wolle, müsse wissen, wo seine Wurzeln lägen, um mit diesem Wissen die Zukunft zu gestalten. Konservativ sein heiße drittens, Veränderungen gerade in Zeiten des schnellen Wandels verträglich zu machen und so viele Menschen wie möglich mitzunehmen. „Dieses wertegeprägte Politikverständnis mag Grünen und Linken in ihrem sozialrevolutionären Eifer nicht gefallen. Deutschland, Bayern und Rosenheim sind damit aber seit Jahrzehnten gut gefahren“, betonte Artmann.
Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer und der stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende Andreas März machten in ihren Grußworten mit Blick auf die Europawahl deutlich, dass nationale Alleingänge von Populisten, ohne jegliche Lösungsvorschläge, kontraproduktiv seien und keine Antwort auf die drängenden Fragen unserer Zeit geben. Bestes Beispiel dafür sei die große Verunsicherung durch den bevorstehenden Brexit. Sicher sei nur, dass diese Entscheidung weitreichende politische, wirtschaftliche und soziale Konsequenzen nach sich ziehen werde. „Es ist die vordringliche Aufgabe eines verantwortungsethisch geprägten Politikers, die Ängste, Nöte und Sorgen der Bürger zu verstehen. Gerade die letzte Wahl hat gezeigt, dass die Wähler ernst genommen werden wollen und sich einen Dialog auf Augenhöhe wünschen,“ so Andreas März.
Mit dem einstimmigen Votum steht Artmann zum dritten Mal an der Spitze des größten CSU-Ortsverbandes in Stadt und Landkreis Rosenheim. Als Stellvertreter wurden die Stadträte Dr. Wolfgang Bergmüller, Dr. Thomas Huber und Florian Ludwig von der Versammlung bestätigt. Um die finanziellen Belange des Verbandes wird sich weiterhin Bürgermeister Anton Heindl als Schatzmeister kümmern. Karin Bugl und Britta Klement gehören dem engeren Vorstand weiterhin als Schriftführerinnen an.
Als Beisitzer komplementieren den Vorstand Stadtrat Andreas Bensegger, Constance Czermak, Eva-Maria Dietl, Martin Kreuzinger, Philipp Lindner, Stadtrat Andreas März, Stadträtin Andrea Michael, Dr. Alexander Pfab, Susanna Rainer-Hennes, Hans Sanftl, Judith Sotier, Reinhard Tomm und Bezirksrat Günther Wunsam.
Bildvon links nach rechts:
Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer, Andreas März (10 Jahre), Johannes John (50 Jahre), Florian Ludwig (20 Jahre), Winfried Dinglreiter (40 Jahre), Alfred Linke (60 Jahre), Johanna Grimm (40 Jahre), Dr. Thomas Huber (20 Jahre), Dominik Gasch (20 Jahre), Martin Kreuzinger (10 Jahre), CSU-Kreisvorsitzender Herbert Borrmann, Christoph Huber (60 Jahre), Josef Engelhardt (50 Jahre), Dr. Wolfgang Bergmüller und CSU-Ortsvorsitzender Daniel Artmann