Die CSU-Stadtratsfraktion beantragt, dass die Stadtverwaltung – wie bereits im Antrag vom 21. Juli 2023 gefordert – auf dem Gelände des Kaiserbades sowie gegebenenfalls auf der Loretowiese vergünstigte Parkmöglichkeiten für Beschäftigte im Bereich der öffentlichen Daseinsvorsorge schafft. Ein besonderer Fokus soll dabei auf den Bedarf der Angestellten im Bereich der Kinderbetreuung sowie im Gesundheits- und Pflegebereich gelegt werden.
Zudem wird die Stadtverwaltung gebeten, dem Stadtrat einen Bericht über die Auslastung der Loretowiese nach Einführung der Parkgebühren sowie über die aktuellen und geplanten Einnahmen vorzulegen.
Begründung:
Die Einführung von Parkgebühren auf der Loretowiese stellt für viele Beschäftigte, insbesondere in sozialen und pflegerischen Berufen, eine zusätzliche finanzielle Belastung dar. Aus diesem Grund sind vergünstigte Parkmöglichkeiten dringend erforderlich, um die Attraktivität dieser Berufe im Stadtgebiet nicht zu gefährden und die langfristige Sicherstellung der öffentlichen Daseinsvorsorge zu gewährleisten.
Zudem arbeiten Beschäftigte im Bereich der öffentlichen Daseinsvorsorge häufig in Schichtbetrieben. Trotz der erwarteten Verbesserungen im öffentlichen Nahverkehr durch den MVV-Beitritt von Stadt und Landkreis Rosenheim, sind die Nutzungsmöglichkeiten des ÖPNV in Randzeiten oft begrenzt.
Fehlendes Personal in der Kinderbetreuung verschärft den Fachkräftemangel in anderen Berufen zusätzlich, da Einstellungen dringend benötigter Fachkräfte an der fehlenden Verfügbarkeit von Betreuungsplätzen scheitern.
Betreuungsengpässe verhindern zudem, dass Mitarbeiter früher aus der Elternzeit zurückkehren oder ihre Arbeitszeit erhöhen.
Aus diesem Grund sieht die CSU-Fraktion die Einführung von vergünstigten Parkmöglichkeiten für den genannten Personenkreis als zwingend erforderlich an, um die aktuelle Situation nicht weiter zu verschärfen.