Empfang der Mittelstands Union Rosenheim Land in Wasserburg

11. Apr. 2016

Zu einem Empfang lud die Mittelstandsunion Rosenheim Land zusammen mit der CSU Wasserburg in den historischen Rittersaal auf der Wasserburg. Der CSU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Klaus Stöttner freute sich gemeinsam mit der stellvertretenden Vorsitzenden der Mittelstandsunion Alexandra Nolasco über den vollen Rittersaal und konnte eine Reihe von Ehrengästen aus Wirtschaft und Politik begrüßen.

In seinem Grußwort stellte Stöttner die Bedeutung des Mittelstands und der Familienunternehmer heraus. Die Region Rosenheim und insbesondere die Wirtschaftsregion Wasserburg stehe nicht zuletzt wegen ihrer zahlreichen mittelständischen, familien- und mitarbeiterorientierten Unternehmen wirtschaftlich so hervorragend da. „Der Mittelstand ist die tragende Säule unserer Wirtschaft“, so Stöttner weiter.

Vor den beiden Fachvorträgen zur Unternehmensnachfolge und zur Erbschaftsteuerreform stellte die stellvertretende Vorsitzende, Alexandra Nolasco, die Ziele der Mittelstandsunion dar. Sie will die Arbeitsgemeinschaft als politisches Sprachrohr besonders für die Familienunternehmer verstanden wissen. „Die Bündelung der Interessen und die Vernetzung untereinander sind unser erklärtes Ziel.“ Um diese Ziele voranzutreiben und auf möglichst breite Basis zu stellen, rief Sie auch gleich zur aktiven Beteiligung auf und konnte noch am selben Abend ein neues Mitglied begrüßen.

Der für Wasserburg zuständige Landtagsabgeordnete Otto Lederer stellte das Engagement und die Bedeutung des Mittelstandes heraus, da über 80 % der Auszubildenden bei Familienunternehmern ausgebildet werden.

Im ersten Vortrag zur Unternehmensnachfolge schilderte die Wasserburger Notarin Dr. Gabriele Bartsch die Tücken fehlerhafter Nachlassregelungen in Testamenten. So manche irrige Annahme konnte sie anhand praktischer Beispiele korrigieren. Sie empfahl im Zweifelsfall immer eine kompetente juristische Beratung. Diese sei auch zwingend nötig, um im Zusammenhang mit dem neuen Erbschaftsteuergesetz keine Fehler zu machen.

Steuerberater und Rechtsanwalt Matthias Treybal von der Kanzlei Ring-Treuhand München/Wasserburg befasste sich in seinem Vortrag zur Erbschaftsteuerreform mit der Fragestellung, ob aktuell Handlungsbedarf mit Blick auf die bevorstehenden Änderungen durch die Erbschaftsteuerreform 2016 besteht. Dabei wurde beleuchtet, in welchen Bereichen mit Änderungen zu rechnen sein wird und wo nach derzeitigem Stand der Erkenntnisse von einer Beibehaltung der bisherigen Regelungen auszugehen ist.

In Anbetracht dessen, dass in den kommenden Jahren in durchschnittlich 30.000  Familienunternehmen in Deutschland die Nachfolge anstehe, war man sich einig, dass vor allem kleine und mittelständische Unternehmen vor Bürokratieaufwand geschützt werden müssen und die Erbschaftsteuer die Unternehmensnachfolge sowie Arbeitsplätze nicht gefährden dürfe.

Im Anschluss an die Vorträge nutzten die Gäste noch die Möglichkeit bei einem Get-together über das Gehörte untereinander und mit den politischen Vertretern zu diskutieren.

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