Antrag der CSU Fraktion: Wohnungen am Bahnhofsgelände

03. Mär. 2016

Die Verwaltung wird beauftragt, im Wege der Bauleitplanung und ggf. nach Durchführung städtebaulicher Wettbewerbe in den noch freien Baufeldern des Bahnhofsgeländes Nord im großen Umfang auch Flächen für den Wohnungsbau bzw. Flächen mit gemischter Nutzung (Gewerbe und Wohnen) nach folgenden Vorgaben festzusetzen:

Bei der Höhenentwicklung der Gebäude gibt die nähere Umgebung keine Beschränkungen vor; so befinden sich im Bereich Aventinstraße / Eidstraße hohe Wohngebäude. Die künftigen Gebäude auf den ehemaligen Bahnhofsflächen sollten deshalb möglichst hoch gebaut werden, um viele Wohnungen aufzunehmen und im Inneren der Gebäudekomplexe noch ausreichend Grünflächen vorzusehen. Auch ein Hochhaus in der Größenordnung des ursprünglich auf dem Gelände des früheren Kinos Capitol in der Prinzregentenstraßegeplanten Gebäudes wäre an dieser Stelle denkbar und könnte den Eingang zur engeren Innenstadt kennzeichnen.

Die Gebäude sind zur Münchener Straße bzw. zur Bahn so situieren, dass die Immissionsschutzvorgaben eingehalten werden. So sollten zur Münchener Straße keine Aufenthaltsräume vorgesehen werden. Im Hinblick auf den erforderlichen Schallschutz gegenüber dem Bahnverkehr könnten entweder unmittelbar an den Gleisen Gebäudeeinheiten mit gewerblicher Nutzung oder Glasschallschutzwände vorgesehen werden. Die Verwaltung wird gebeten, dem Stadtrat über die weiteren Verfahrensschritte zu berichten.

Die Begründung des Antrages:

Die nicht mehr benötigten Bahnflächen nördlich und südlich der Gleise bieten ein enormes städtebauliches Potential. Dieses Potential sollte im großen Umfang auch für den Wohnungsbau genutzt werden. Anders als im historischen Stadtkern oder in vom Ortsbild her dörflich geprägten Stadtrandlagen sollten die Gebäude möglichst hoch gebaut werden, um Platz für Grünflächen zu belassen.

Die Bebauung der Zentralen Bahnflächen in München zeigt, dass auch in der Nähe von Bahngleisen qualitätsvolle Wohnbebauung möglich ist. So ist etwa im nördlich der Bahngleise gelegenen „Arnulfpark“ (Areal des früheren Containerbahnhofs zwischen Hacker- und Donnersbergerbrücke) ein Stadtquartier u. a. für rund 2.000 Bewohnerinnen und Bewohner entstanden.

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