Weltweit erfolgreich trotz massiver bürokratischer Belastung MdB Daniela Ludwig zu Besuch bei ANITA in Brannenburg

Brannenburg, Lkrs Rosenheim – Damenwäsche des Unternehmens ANITA in Brannenburg kennen nicht nur Frauen in der Region Rosenheim. Sie ist längst weltweit bekannt. Firmenchef Georg Weber-Unger senior hat gemeinsam mit seinen Söhnen Georg und Johannes das Familienunternehmen in den vergangenen Jahren internationaler ausgerichtet.

Hier wird bei ANITA genäht – MdB Daniela Ludwig und Georg Weber-Unger senior

„Wir exportieren in über 60 Länder, haben weltweit 20 Tochtergesellschaften, davon sechs eigene Produktionsstätten, unter anderem in Thailand, Myanmar, Portugal und Tirol“, erläuterte Weber-Unger bei einem Besuch der CSU-Bundestagsabgeordneten und Staatssekretärin beim Bundesminister des Innern, Daniela Ludwig.

Für ihren regelmäßigen Austausch mit Unternehmen in der Region hatte sie sich bewusst für einen Besuch bei ANITA entschieden. “Das Unternehmen ist ein echter Leuchtturm unserer Wirtschaft“, so die heimische Wahlkreisabgeordnete. „Besonders bemerkenswert ist, dass ANITA sechs eigene Produktionsstätten führt. Das ist sehr selten, und ist ein enormer Vorteil, da so kaum Abhängigkeit von externen Produzenten besteht und Transparenz, Qualitätssicherung sowie volle Verantwortung für die Mitarbeitenden vor Ort gewährleistet sind.“

Familie Weber-Unger führt ANITA bereits in der fünften Generation, im nächsten Jahr steht die 140-Jahr-Feier an. Unternehmerische Verantwortung will die Familie weltweit vorleben. „Das heißt vor allem, engen Kontakt zu den Produktionsstätten im Ausland zu halten, und dort auch nach qualitativ hohen Standards produzieren zu lassen“, so Georg Weber-Unger senior.

„Wir haben in Thailand und Myanmar ebenso wie in den anderen Produktionsstätten höchstmögliche Standards eingeführt.“ ANITA produziert Damenwäsche, Bademode, aber auch Spezialwäsche für Brustkrebspatientinnen und Brustprothesen. Ein hart umkämpfter Markt, vor allem wegen der Innovationskraft aus China.

„Unser Geschäft rechnet sich noch, aber es wird härter“, sagte Georg Weber-Unger. Besonders bei medizinischen Produkten ist das problematisch, hier wird direkt an Kliniken und Ärzte herangetreten.  Und das alles ohne die Auflagen, mit denen wir zu kämpfen haben.“

Für Daniela Ludwig hatte die Familie Weber-Unger deshalb eine Arbeitsmappe zusammengestellt. Der Inhalt: eine Auflistung aller bürokratischer Auflagen und Vorschriften, die es allein in Deutschland und Österreich zu erfüllen gibt.. Allein 1,5 Vollzeitstellen benötigt ANITA, um der Bürokratie Herr zu werden. „Zusammen mit externen Dienstleistern, die wir brauchen, entsteht ein riesiger Kostenblock für uns“, betont Georg Weber-Unger senior.

„Es ist das erste Mal, dass ich von einem Unternehmen eine so detaillierte Aufschlüsselung der Vorschriften und der daraus folgenden Kosten bekomme“, sagte Daniela Ludwig. „Es ist erschreckend, wie unsere mittelständische Wirtschaft und Familienbetriebe wie ANITA mit Bürokratie gegängelt werden.“ Die Abgeordnete wird diese Listen dem Bundeswirtschaftsministerium und allen Bundestagsabgeordneten, die mit Bürokratieabbau befasst sind, übermitteln. „Diese hohen Auflagen bringen in den meisten Fällen null Wertschöpfung. Die Koalition will und muss das alles auf  die klassischen Schutznormen zurückdrehen. Wir müssen die Bürokratie auf die Regelungen eindampfen, die die Verbraucher wirklich schützen.“

Viele der Regelungen seien unverständlich, so die heimische Wahlkreisabgeordnete. Dem konnte Georg Weber-Unger senior nur zustimmen.