Hohe Ehre für 80 Jahre CSU Halfing und 80 Jahre FC Halfing: Ministerpräsident Dr. Markus Söder zu Gast
G’steckt voll war das Festzelt am Graben, in dem der Fussballclub Halfing und der Ortsverband der CSU ihren jeweils 80. Geburtstag feierten. Als besonderen Gast hatte man den bayrischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder eingeladen: Und er kam. Mit großem Tross und vielen Ehrengästen.

CSU-Ortsvorstand Peter Böck begrüßte neben Daniela Ludwig, Bundestagsabgeordnete und parlamentarische Staatssekretärin im Innenministerium, die beiden Landtagsabgeordneten Daniel Artmann und Sebastian Friesinger, Landrat Otto Lederer, CSU-Kreisvorsitzenden Klaus Stöttner, Bezirksrätin und stellvertretende Landrätin Marianne Loferer, FU-Kreisvorsitzende Evi Faltner und Halfings Bürgermeisterin Regina Braun auch die zahlreichen weiteren Bürgermeister und Vertreter der CSU-Ortsvereine aus der ganzen Region und viele weitere Gäste von Nah und Fern. Landrat Lederer betonte, dass es Zeit für einen Politikwechsel war.
Es brauche weniger Bürokratie und wieder mehr Anerkennung von Leistung. Er dankte den Vertretern der Region im Landtag und im Bundestag, forderte aber auch mehr Anstrengungen im Bereich der Infrastruktur. Dann betrat schon Ministerpräsident Söder sichtlich gut gelaunt die Bühne. Er lobte: „Die Seele Bayerns liegt im ländlichen Raum.“ Er dankte der Halfinger CSU und dem FC Halfing für deren ehrenamtliches gesellschaftliches Engagement und den anwesenden Politikern für deren politisches Engagement. Söder befand, dass das Land herausgefordert sei wie nie, aber betonte auch: „Jammern gilt nicht.“ Man sollte sich immer fragen: „Ist es woanders schöner?“ Man sollte stolz sein auf seine Heimat.
Bezüglich Verteidigung mahnte er den „Schutz unserer Werte und Freiheit“ an. Es brauche mehr Soldaten, die Bundeswehr müsse stärker werden. Was die Wirtschaft betrifft, forderte er die Stärkung des Mittelstandes und dass sich Leistung lohnen müsse. Zum Stichwort Pendlerpauschale sagte er, dass der ländliche Raum nicht abgehängt werden dürfe. Aber „bis die U-Bahn in Rosenheim einfährt,“ müsse sich der Landkreis Rosenheim („eine der schönsten Regionen Bayerns“) noch etwas gedulden. Es gelte auch, die heimische Landwirtschaft und die bäuerlichen Strukturen zu stärken.
Allgemeine Forderungen wie Bürokratieabbau auf deutscher und auf europäischer Ebene, eine bessere Bezahlung im Gastronomiegewerbe, eine fairere und gerechtere Behandlung beim Länderfinanzausgleich sowie der Ruf nach einer Steuersenkung fehlten ebenso wenig wie der Wunsch nach mehr Investitionen in Hightech und Raumfahrt. Seitenhiebe auf politische Gegner inklusive. Es gebe schon ein paar, die er auf den Mond schicken würde: „Es muss nicht jeder zur UNO!“ Er freue sich, dass Oberpfaffenhofen auserkoren wurde, ein neues Raumfahrtzentrum zu werden. „Wir sind die Lösung, wenn es heißt: Houston, wir haben ein Problem.“
Bezüglich Migration konstatierte er, dass die Kommunen überfordert seien. Es brauche einen besseren Schutz der Grenzen und eine konsequentere Rückführung: „Wer hier eine Straftat begeht, muss gehen.“ Überhaupt werde zu viel über die Täter, aber zu wenig über die Opfer geredet. Es brauche einen Mentalitätswechsel: Schluß mit der ständigen Belehrerei und dem verpflichtenden Gendern.
Abschließend fragte er: Was wäre Bayern ohne Blasmusik, seine Gebirgsschützen, die Tracht? Bayern sei ein wundervolles Land, zu groß, um ignoriert zu werden, aber zu klein, um alles zu stemmen. Er habe eine Fernbeziehung mit Friedrich (Merz), und das sei gut so. Mit den Worten „Gott schütze Bayern“ und dem Wunsch, dass der FC Halfing noch ein bisschen höher spielen möge („Ihr spielt A-Klasse? Also knapp unterhalb der Champions League“) schloß er seine Rede.
Christoph Friedrich von den Fussballern des FC Halfing und Peter Böck namens des CSU-Ortsverbandes und aller Anwesenden dankten dem Ministerpräsidenten für seine Rede: Es war „eine coole Veranstaltung,“ die neuen Schwung gegeben habe. Mit der Bayern- und der Deutschlandhymne, die Halfinger Blaskapelle gab hierzu den Auftakt, endete der politische Abend.
