Gemeinderat Jahresrückblick 2024

Liebe Leserinnen und Leser,

ein turbulentes, herausforderndes politisches Jahr geht in unserer Gemeinde zu Ende. Wie bereits in den Vorjahren ein guter Zeitpunkt, um Rückschau auf die Themen zu halten, die die Mitglieder des Gemeinderats besonders beschäftigten und weiter beschäftigen werden.

Am 14. Januar waren die Bürgerinnen und Bürger in unserer Kommune zur Wahl des Ersten Bürgermeisters aufgerufen. Dabei entschied sich die Mehrheit für den ausgerufenen „Neustart“ des Herausforderers Max Singer. Ein für viele überraschendes Ergebnis, das von seltsamen Nebengeräuschen begleitet wurde und so zeitweise für viel Streit und Diskussion sorgte.

Nach dem erfolgten Amtswechsel beschäftigte sich das Gremium zunächst mit dem jährlich zu behandelnden Finanzhaushalt. Hier zeigte sich das erwartbare Bild. So gilt es weiterhin mit den Geldern sehr bewusst umzugehen, um nicht beeinflussbare Kosten bewältigen sowie wichtige laufende Projekte für die Zukunft unserer Gemeinde weiter voranbringen zu können.

In diesem Zusammenhang stellt die Veräußerung des Gutshofs sowie von Teilflächen in der Eulenau wie in der Vergangenheit bereits mehrfach kommuniziert weiterhin eine sehr gute Perspektive dar, um die finanziellen Herausforderungen zu stemmen. Durch den Verkauf einer ersten Fläche konnte zu Jahresbeginn ein erster wichtiger Meilenstein erreicht werden. Mit den weiteren Verkäufen muss sich der Gemeinderat aus verschiedenen Gründen im neuen Jahr erneut befassen.

Und auch mit dem Trogerhaus in Au muss sich das Gremium 2025 weiter auseinandersetzen. Die Raumnot einiger Vereine im westlichen Gemeindeteil ist nach wie vor groß. Nachdem sich im Jahr 2023 ein eigens für dieses Projekt gegründeter Bürgerrat mit der zukünftigen Nutzung beschäftigte und im Jahresverlauf 2024 vor allem Behörden wie das Denkmalamt tätig waren, gilt es im neuen Jahr die weitere Vorgehensweise zielgerichtet festzulegen.

Andere bekannte, wichtige „Großprojekte“ in unserer Gemeinde konnten im Jahresverlauf nicht wirklich nach vorne gebracht werden. Während man beispielsweise beim Bebauungsplan für ein Hotel unter anderem von den Plänen des Investors abhängig ist, sind es beim geplanten Rathausneubau die in erster Linie die finanziellen Mittel, die derzeit für eine Umsetzung fehlen. Dagegen konnten die Gremiumsmitglieder bei zwei zentralen, bereits über Jahre laufenden Bebauungsplänen Satzungs- und Feststellungsbeschlüsse fassen. Dies betrifft zum einen die PV-Freiflächenanlage in Dettendorf und zum anderen die Nahwärmeversorgung in Bad Feilnbach.

Zusammengefasst kann gesagt werden, dass sich der Gemeinderat 2024 vor allem mit den aus den Vorjahren erarbeiteten und für die Zukunft unserer Gemeinde sehr bedeutenden Themen auseinandersetzte, Teilerfolge erzielen konnte jedoch noch viele Schritte zu gehen hat.

Abschließend bedanke ich mich nochmals herzlich bei unserem ehemaligen Ersten Bürgermeister Anton Wallner. Ebenso bedanke ich mich bei unserem amtierenden Ersten Bürgermeistern Max Singer sowie bei dessen Stellvertretern Sepp Rauscher und Christian Bergener. Ein weiterer Dank gilt der Verwaltung, stellvertretend Geschäftsleiter Helge Dethof, sowie meinen Fraktionssprecherkollegen. Und nicht zuletzt auch in diesem Jahr ein großer Dank an meine Kollegen in der CSU-Fraktion.

Schöne Weihnachten sowie alles Gute für das neue Jahr 2025.

Für die CSU-Fraktion im Gemeinderat Bad Feilnbach

Martin Kolb