Weichenstellungen für Schule, ROSI und Sanierung – Diskussionen in geselliger Runde
Ein bunter Strauß an Themen wurde beim diesjährigen Sommerstammtisch der CSU Bernau lebhaft diskutiert. Im Fokus standen vor allem die aktuellen Planungen zur dringend benötigten Erweiterung der Bernauer Schule, welche seit Jahren unter beengten Verhältnissen leidet.
Ein bunter Strauß an Themen wurde beim diesjährigen Sommerstammtisch der CSU Bernau lebhaft diskutiert. Im Fokus standen vor allem die aktuellen Planungen zur dringend benötigten Erweiterung der Bernauer Schule, welche seit Jahren unter beengten Verhältnissen leidet. In der nächsten Gemeinderatssitzung steht die Entscheidung über den Standort einer neuen Kleinsporthalle auf der Agenda. „Die neuen Anforderungen an Lernformen, vor allem das Arbeiten in Gruppen nach dem Vorbild des sogenannten Churer Modells, erfordern dringend zusätzliche Räume“, so Bürgermeisterin Irene Biebl-Daiber. Weiter sei die Schülerzahl in Bernau stets steigend, so habe man von der Regierung die Zusage für einen dreizügigen Ausbau erhalten.
Ein Glücksfall sei auch die Aufstockung der Container für die Mittagsbetreuung im Jahr 2020 auf Initiative der CSU-Fraktion zusammen mit der SPD im Jahr 2019 gewesen, wie Biebl-Daiber betonte: „Ohne diese Lösung hätten wir in der Pandemie kaum für die notwendige Betreuung sorgen können – jetzt hilft uns das Ganze noch bei der Auslagerung von Klassen während der Sanierung. Das spart der Gemeinde 1,5 Millionen Euro, die andernfalls für teure Übergangslösungen erforderlich gewesen wären.“ Die damalige Investition habe sich als weitsichtige Entscheidung erwiesen.
Gute Nachrichten gab es auch von der Sanierungsfront des Haus des Gastes: Die Abbrucharbeiten sind so gut wie abgeschlossen, im Inneren wird bereits an der neuen Struktur gearbeitet. Die Bürgermeisterin erläuterte: „In der Planung sind wir den Bauarbeiten sogar voraus – das sorgt für einen besonders strukturierten Ablauf.“ Die Vergabe der Inneneinrichtung sei bereits vorbereitet und werde demnächst erfolgen.
Heiß diskutiert wurde zudem das Zukunftsmodell ROSI, das On-Demand-Verkehrssystem für Bernau und 10 weitere Gemeinden (Samerberg ist ausgestiegen). Trotz steigender Kosten durch notwendige Zuschüsse der Gemeinden und der jüngsten Fahrpreiserhöhung zeige sich Biebl-Daiber überzeugt vom Mehrwert: „Das flexible System ist immer noch günstiger als der alte Ortsbus und bietet weit mehr Möglichkeiten.“ Neu ist: Von Bernau können wieder alle Haltepunkte in Prien direkt angefahren werden, Umstiege zwischen den Sektoren sind künftig jedoch nur noch an vier festgelegten Übergabepunkten möglich. Die Fahrpreiserhöhung samt Sektoreneinteilung sei der „letzte Rettungsversuch“ für das innovative System, so Biebl-Daiber. Durch die Einteilung in Sektoren soll die Verfügbarkeit von ROSI auf der Kurzstrecke deutlich gesteigert werden.
Der gesellige Austausch wurde schließlich jäh unterbrochen: Um 21 Uhr fegten Sturmböen und heftige Regenschauer durch Bernau und setzten der lebhaften Diskussionsrunde ein abruptes Ende.