Aufstellungsversammlung für die Bürgermeisterwahl
Ilse Aigner ließ es sich nicht nehmen, persönlich für die Aufstellung des amtierenden ersten Bürgermeisters von Bad Feilnbach, Anton Wallner, für die Wiederwahl am 14. Januar 2024 zu werben. Auch der Ortsvorsitzende, Martin Huber, und Fraktionssprecher Martin Kolb (alle CSU) würdigten am 17. Mai 2023 im Café Stefanies ihren Parteifreund als parteiübergreifend ausgleichenden, offenen und gleichzeitig auch führungsstarken Antreiber der Gemeinde mit starker Erfolgsbilanz in den letzten fünf Jahren.
Mit 23 Stimmen sendeten dann auch die 23 anwesenden wahlberechtigten CSU-Mitglieder ein starkes Signal der Unterstützung für ihren Kandidaten, der ohne Gegenkandidat antrat. Zuvor hatte Anton Wallner die letzte Legislatur Revue passieren lassen, von der Last der Verantwortung zu Anfang, dem Dank an seinen Vorgänger, den Gemeinderat und auch an seine Frau für die Unterstützung zu ausgewählten Herausforderungen und Ergebnissen: von der Bildung mit sehr gut aufgestellten und ausgebauten Kitas und renovierten Schulen über Sicherheit (Feuerwehren, Rettungswache) und Soziales (u.a. ökumenische Nachbarschaftshilfe und Gundel-Stiftung, Ukraine-Flüchtlingshilfe) und Wohnungsbau aus dem kommunalen Wohnprogramm sowie der Neugestaltung des Tannenhofs und der Ortsmitte mit hoher Aufenthaltsqualität nicht nur zum Wochenmarkt bis zur wirtschaftlichen und touristischen Leistungskraft. Beispielsweise ist die Gemeinde mit 20 gastronomischen Betrieben in allen Ortsteilen bestens versorgt und ein Ausbau sogar in Planung und auch für das Gut Eulenau konnte ein namhafter Investor gefunden werden. Man spürte, dass Anton Wallner für seine Gemeinde brennt, in der er aufgewachsen ist und auch sein bisheriges Berufsleben verbrachte, und dass er noch viele Ideen und Projekte vorhat. Diese treibt er auch in überregionalen Initiativen wie beispielsweise als Ausschussvorsitzender des Tourismusverbands der Region Chiemsee-Alpenland voran.
Dabei legt er Wert auf Werte und Tradition, wie auch auf zukunftsfähige Nachhaltigkeit. Das gemeindliche Nahwärmenetz und die Umstellung auf Pellets werden regional als vorbildlich wahrgenommen und mit der in Bad Feilnbach gegründeten Initiative „Mangfalltalenergie“ wird die Energiewende regional vorangetrieben.
Für Kopfschütteln sorgte hingegen, was Ilse Aigner zuvor über die Energiepolitik der Bundesregierung berichtet hatte unter dem aktuellen Eindruck des Rücktritts des Staatssekretärs im Bundeswirtschaftsministerium. Speziell das Gebäudeenergiegesetz „geht an der Lebensrealität vorbei“, so Aigner. Mit Bezug auf die geplante Reform des Wahlrechts und der Erbschaftssteuer
kündigte Aigner Widerstand im Bundesrat und auch Klagen an. Angesichts der derzeitigen gewaltigen Herausforderungen sei es gut und wichtig, in Bayern eine Staatsregierung zu haben, „die weiß wovon sie redet mit einem starken Ministerpräsidenten“. „In den 30 Jahren in der Politik habe ich nicht so eine dramatische politische Situation erlebt“, so Aigner weiter.
Für 30 Jahre Mitgliedschaft in der CSU wurden zudem mehrere Mitglieder geehrt. Sie und die anderen Anwesenden dankten den im besten Sinne bodenständigen, aber auch zukunftsweisenden Führungsfiguren mit kräftigem Applaus für die engagierten Reden.