Abstimmungen im Bundestag verhindernTeilnahme an der Eröffnung der Westtangente
Berlin – Die Eröffnung der Rosenheimer Westtangente ist für die CSU-Bundestagsabgeordnete und Staatssekretärin beim Bundesminister des Innern, Daniela Ludwig, der wichtigste Termin des Jahres 2025. Umso schmerzlicher ist es für die heimische Wahlkreisabgeordnete, dass sie ihre Teilnahme an der Eröffnungsfeier am Mittwoch, 17. September absagen muss.
„Im Deutschen Bundestag finden sehr wichtige namentliche Abstimmungen statt. Da ist meine Teilnahme aufgrund der nur knappen Mehrheit der Regierungskoalitionen Pflicht. Das schmerzt mich unendlich. Denn die Eröffnung der Westtangente ist für mich der Abschluss eines Herzensprojektes, das ich mit damaligen Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer im Jahr 2012 angestoßen und durchgesetzt habe.“
Damit wird die Eröffnung der Bundesstraße ganz ohne Beteiligung der Bundespolitiker stattfinden. Denn die Anwesenheitspflicht gilt auch für den Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Ulrich Lange. „Ich bedauere das wirklich sehr“, so Lange. „Ich weiß, welch wichtiges Projekt die Westtangente für die Region Rosenheim ist, und ich kenne auch die gesamte Baugeschichte. Ich wäre wirklich gerne dabei gewesen. Die Fertigstellung der B15 ist ein Gewinn für Rosenheim, alle Verkehrsteilnehmer und die Unternehmen in der Region“.
13 Jahre lang habe sie den Bau und die Finanzierung der Westtangente tatkräftig unterstützt und sich bei Problemen aktiv in den Prozess eingeschaltet. „Es hat unzählige Ortstermine, Gespräche und Verhandlungen mit den nachfolgenden Bundesverkehrsministern Andreas Scheuer und Alexander Dobrindt gegeben. Immer waren wir uns einig: Die Westtangente muss kommen – so schnell wie möglich“, so Ludwig weiter. „Herzlichen Dank für ihre Unterstützung, auch an die kommunalen Mandatsträger vor Ort, allen voran Gabriele Bauer, Josef Neiderhell, Otto Lederer, Andreas März und Klaus Stöttner. Auch unser verstorbener Landtagsabgeordneter Adolf Dinglreiter hat sich erfolgreich in das Projekt eingebracht. Ein ganz herzlicher Dank geht an das Staatliche Bauamt Rosenheim.
Es ist bei dieser Mammutaufgabe über sich hinaus gewachsen und hat mit unglaublichem Engagement problematische Bauwerke wie die Aicherparkbrücke realisiert. Ich bin stolz darauf, dass Rosenheim und Kolbermoor durch die Westtangente vom Verkehr entlastet werden. Der Raum Wasserburg bekommt einen schnelleren Anschluss an die Autobahnen A8 und A93. Viele Anwohner an der B 15 können jetzt ruhiger schlafen. Es tut mir sehr leid, dass ich bei der Eröffnung dieses Jahrhundertprojektes für die Region Rosenheim nicht dabei sein kann. Das ist schon ein Wermutstropfen in meiner sehr großen Freude über die Fertigstellung!“