Gemeinderat Jahresrückblick 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

wie bereits in den vergangenen beiden Jahren möchte ich das anstehende Jahresende nutzen,
um auf ein paar ausgewählte Themen mit denen sich der Gemeinderat unserer Kommune schwerpunktmäßig beschäftigte zurückzublicken.

So startete das Jahr 2023 mit einer historischen Sitzung, als am 31.01. die Gremien der Gemeinden
aus Bruckmühl, Feldkirchen-Westerham, Großkarolinenfeld, Tuntenhausen, Bad Feilnbach sowie der Stadt Bad Aibling zusammenkamen, um die „Mangfalltal-Energie-GmbH“ zu gründen. Ziele der GmbH sind unter anderem die regionale Energieerzeugung zu stärken und für sichere, nachhaltige sowie bezahlbare Energie zu sorgen. Mit großer Mehrheit wurde die Gründung beschlossen.

Nach dem Erwerb des Trogerhauses in Au geht es nun darum, die Ideen der Bürgerinnen und Bürger sowie der Vereine zusammenzuführen und das denkmalgeschützte Gebäude zügig nutzbar zu sanieren. Hierfür wurde eigens ein Bürgerrat installiert, in dem per Zufallsverfahren 16 Mitglieder aus der Bürgerschaft ausgewählt wurden. Die Ergebnisse eines zweitägigen Workshops wurden im Sommer zunächst in der Schulturnhalle in Au der Öffentlichkeit und anschließend dem Gemeinderat präsentiert. Die nächsten Schritte sollen im Jahr 2024 folgen.

Wie bereits auch im Jahr 2022 wurde die Änderung des Flächennutzungsplans „Bad Feilnbach“ sowie die Aufstellung des Bebauungsplans „SO Hotel Brandfeld“ mehrfach diskutiert. In einer im Juli eigens dafür eingeladenen Sitzung wurde das bis zu diesem Zeitpunkt laufende Bauleitplanverfahren abgeschlossen. Die Weiterführung eines neuen, quasi bei „Null“ beginnenden Verfahrens auf Grundlage des im letzten Jahr durchgeführten Wettbewerbs wurde dadurch ermöglicht.

Ebenfalls wieder mehrfach auf den Tagesordnungen der Sitzungen war der geplante Rathausneubau zu finden. Das Bauherrnteam bestehend aus Vertretern des Gemeinderats, der Verwaltung sowie einem Projektsteuerer berichtete regelmäßig von den Arbeitstreffen mit den Architekten. Im Laufe des ersten Halbjahres 2024 wird die letzte Stufe der Planungen vor einer möglichen Ausschreibung erreicht sein. Der Gemeinderat hat dann über die weitere Vorgehensweise zu entscheiden.

Weiterhin beschäftigte sich das Gremium mit dem Verkauf des Gutshofs sowie der Entwicklung von Flächen in der Eulenau, um Einnahmen für die Gemeindekasse zu generieren und auch bereits laufende Projekte wie zum Beispiel der Erhalt des „Bad“-Titels oder etwa der Ausbau des Nahwärmenetzes im Zentrum von Bad Feilnbach konnten deutlich vorangetrieben werden. Das Schaffen von Bauland bzw. Wohnraum bleibt eine der zentralen Herausforderungen, eine für 2024 bereits angekündigte Wohnraumkonferenz ist daher überfällig.

Der Gemeinderat konnte auch in diesem Jahr viele richtungsweisende Entscheidungen zum Wohle unserer Kommune treffen. Dabei haben es sich die Ratsmitglieder oftmals wieder nicht leicht gemacht, was harte Diskussionen und langandauernde Sitzungen belegen.

Abschließend gilt ein großer Dank unserem ersten Bürgermeister Anton Wallner sowie dessen Stellvertretern Sepp Rauscher und Christian Bergener. Ebenfalls möchte ich mich auch wieder bei der Verwaltung, stellvertretend bei Helge Dethof, sowie bei meinen Fraktionssprecherkollegen Sieglinde Angermaier, Inge Gasteiger und Peter Menhofer bedanken. Und nicht zuletzt auch ein großer Dank an meine Kollegen in der CSU-Fraktion.

Eine schöne Advents- und Weihnachtszeit sowie alles Gute für das neue Jahr 2024.

Für die CSU-Fraktion im Gemeinderat Bad Feilnbach

Martin Kolb