Im Rahmen seines Asylhelferdialogs bietet Stöttner eine Plattform um einen direkten Austausch zwischen den verschiedenen Ebenen zu ermöglichen. Zu diesem Zweck standen auf Einladung von Klaus Stöttner beim dritten Asylhelferdialog auch die Integrationsbeauftragte der bayerischen Staatsregierung, Mechthilde Wittmann, MdL, sowie der Diözesanbeauftragte für Flucht, Asyl und Integration Monsignore Rainer Böck als Gesprächspartner zur Verfügung: „Ich bin sehr beeindruckt von der hartnäckigen und warmherzigen Arbeit der Helfer vor Ort, die unglaubliches erreicht haben bei Integration und Wertevermittlung“, lobte Mechthilde Wittmann die Arbeit der Asylhelferkreise. Bereits vor dem eigentlichen Gespräch konnte sich die Integrationsbeauftragte beim Besuch der Asylbewerberunterkunft in Högering/Stephanskirchen ein Bild vor Ort machen: „Der Landkreis Rosenheim ist eine Blaupause dafür, wie wir uns die Einbindung von Zugewanderten in Bayern wünschen. Dies gelingt aber nur, weil die ehrenamtlichen Helfer unermüdlich dafür arbeiten. Dafür danke ich ihnen von Herzen und versichere ihnen, dass wir versuchen die Rahmenbedingungen dafür weiter zu optimieren und kritische Einzelfälle individuell zu prüfen“, so Wittmann.

Besonders eine fehlende Altfallregelung Asylbewerber, die teilweise schon gut integriert sind, sowie die grundsätzliche Arbeitserlaubnis für Asylbewerber und waren zentrale Diskussionspunkte im Asylhelferdialog, der von Caritas Ehrenamtskoordinatorin Maria Struve moderiert wurde.

Der aktuelle Asylfall des Priener Bäckers Naseer Ahmadi zeige nach Ansicht von Klaus Stöttner, dass einerseits die Behörden sehr lösungsorientierte und vernünftige Einzelfallentscheidungen durchführten. „Andererseits wird dabei auch klar aufgezeigt, dass das Asylrecht nicht die richtige Türe für die Migration in den Arbeitsmarkt ist“, verdeutlicht Klaus Stöttner. Er lobt deshalb auch die Ergebnisse des Koalitionsgipfels und die Ankündigung des Bundesinnenministers Horst Seehofer, den Entwurf eines entsprechenden Einwanderungsgesetzes noch in diesem Jahr vorzulegen.

Der Asylhelferdialog wird regelmäßig in Zusammenarbeit mit der Caritas Rosenheim geplant und durchgeführt. Caritas Geschäftsführer Erwin Lehmann bedankte sich deshalb für diese Möglichkeit beim Abgeordneten: „Bei allen schwierigen Anliegen und Problemen, die wir gemeinsam zu lösen haben, ist der persönliche Austausch enorm wichtig. Wir als kirchlicher Träger wollen diesen Dialog vor allem nutzen, um auf Härten im Einzelfall hinzuweisen und für die betroffenen Menschen eine Lösung zu finden.“, so Lehmann.